Das Wohngebäude » Zimmer 1 } Ellie- Yoko

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[Yes, Drama! >:D]

Yoko

Langsam torkelte ich durch die Flure, bis mir an einer Zimmertür irgendwann mein Name entgegensprang - und natürlich der von Eric. Ungewollt verzog ich mein Gesicht und Trauer wallte in mir auf. Aber bevor ich hier auf dem Flur in Deprssionen versank, versuchte ich den Schlüssel in meiner Hand in das Schloss zu schieben. Da mein Gepäck aber mittlerweile recht schwer auf mir lastete, geriet ich ins Schwanken und mein Schlüssel fiel mir aus der Hand. Ein Fluch rollte laut über meine Lippen und kaum wollte ich mich bücken, riss mich meine Tasche mit ihrem Gewicht zu Boden.
Einen Moment lang blieb ich starr liegen, dann liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich presste meine Kiefer aufeinander, um nicht wie ein kleines Kind loszuschreien und vergrub mein Gesicht in meinen Armen.
"Warum habe ich einfach kein Glück?", raunte ich leise und blieb einfach auf dem Boden liegen.

Towa
Auf der Suche nach meinem Zimmer machte ich eine recht interessante Entdeckung. Vor einem der Zimmer lag ein Mädchen flach auf dem Boden. Um sie herum lagen Taschen und ein Schlüssel.
"Na gemütlich da unten?" meinte ich und ging neben ihr in die Hocke, nachdem ich den Schlüssel aufgehoben hatte und ihr ihn nun hinstreckte.
Ihr Gesicht war in ihren Händen verborgen, so dass ich sie mir nicht genau anschauen konnte, aber was ich sah gefiel mir. Ihr braunen Haare waren kunstvoll geflochten und eine hübsche Blume zierte ihr Haar.
Vielleicht würde die Schule doch nicht so langweilig werden wie ich gedacht hatte.

Yoko
Nach einer Weile hörte ich Schritte, ein leichtes Klimpern und dann drang eine unbekannte, männliche Stimme an mein Ohr. Was er aber sagte, reichte schon um meine Wut wieder zurückkehren zu lassen. Einen Augenblick lang schwieg ich noch, beruhigte mich ein wenig und wischte meine Tränen von den Wangen, bevor ich meinen Kopf hob.
Neben mir saß ein etwa gleichaltriger Kerl, vielleicht ein bisschen älter als ich. Mir fiel seine recht teuer aussehende Kleidung auf und ich musste zugeben, dass er gut aussah. Aber er regte mich auf und wie er das tat. Schnell schnappte ich meinen Zimmerschlüssel und setzte mich auf, ich wollte nun doch nicht auf dem Boden sitzen bleiben.
"Natürlich. Unter Taschen zu liegen, auf dem Flur vor meinem Zimmer. Was Bequemeres kann ich mir nicht vorstellen", sagte ich abschätzig und warf ihm einen genervten Blick zu. "Ein besserer Spruch ist dir nicht eingefallen, was?"

Towa
Kurz nachdem ich sie angesprochen hatte stand sie auf und sah mich nicht gerade froh gestimmt an. Ihr Augen waren leicht gerötet woran man erkennen konnte, dass sie bis gerade eben noch geweint hatte. Ich sah mir ihr gesamtes Gesicht an und musste ernsthaft überlegen, ob ich an so etwas wie Liebe auf den ersten Blick glaubte. Sie war wirklich wunderschön, besonders ihre Augen bannten meinen Blick.
Plötzlich schnappte sie sich den Zimmerschlüssel aus meiner Hand und riss mich damit aus meinen Gedanken. "Eigentlich sollte es nur ein wenig neckend sein, aber ich konnte ja nicht sehen, dass du da flennend auf dem Boden rumliegst. Und ja leider muss ich gestehen, dass mir gerade kein besserer eingefallen ist meine Hübsche." gestand ich ihr und grinste. Nicht nur ihr Aussehen gefiel mir sehr, sondern auch ihr Art war sehr interessant.

Yoko
Angewidert schnaubte ich und würdigte ihn keines Blickes mehr, hob aber stattdessen die große Tasche auf, die mich zu Boden gerissen hatte. "Ich habe nicht geflennt", wies ich ihn noch zurück und warf ihm einen kühlen Blick zu. "Falls es dir aufgefallen sein sollte, ich bin im Moemnt gereizt und kann auf deine Kommentare getrost verzichten."
Meinen kleinen Koffer ließ ich noch auf dem Boden liegen, da ich sonst nur wieder umfallen würde. Diese Blöße wollte ich mir vor diesem Typen nicht geben, sein Charakter war unausstehlich. Kurz friemelte ich mit dem Schlüssel in meiner Hand herum, bevor ich ihn in das Schlüsselloch bekam und herumdrehte. Als erstes warf ich dann einfach meine Tasche in das Zimmer hinein und schob mit dem Fuß dann meinen kleinen Koffer hinterher, bevor ich mich wieder an diesen Neuling wandte.
"Wer bist du eigentlich überhaupt?", blaffte ich ihn an, da mir Höflichkeit momentan wirklich ein Fremdwort war.

Towa
"Türlich.", belächelte ich sie nur und sah ihr zu wie sie ihre Koffer einsammelte und mich hasserfüllt ansah. "Nein das merkt man überhaupt nicht.", meinte ich nur und schüttelte energisch den Kopf.
Sie schien mich wirklich nicht ausstehen zu können. Es war wohl nicht der rechte Zeitpunkt und auch nicht der rechte Ort gewesen um sie kennenzulernen, aber was solls. Ich sah ihr zu wie sie ihre Koffer nach und nach in ihr Zimmer warf und musste schmunzeln. Sie wollte anscheinend auf keine Fall ihre Koffer auf einmal nehmen, da sie befürchtete noch einmal unter ihnen begraben zu werden. Und wenn ich das mit ansehen würde, wäre ihr das bestimmt peinlich.
"Stimmt ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, entschuldige bitte. Mein Name ist Towa Takamija. und wie lautet deiner, wenn ich fragen darf?" fragte ich höflich und lächelte sie an.

Yoko
Ich musste es mir wirklich verkneifen, ihm eine zu klatschen. So sehr hatte mich schon lange niemand mehr aufgeregt. Nur würde ich wohl genau deswegen nicht in der Lage sein einen Zauber zu wirken, also wäre ich einem Typen wie ihm klar unterlegen. Genervt wandte ich den Blick von ihm ab, da er mich bisher die ganze Zeit nicht aus den Augen ließ. Außerdem ratterte es in meinem Kopf, als er mir seinen Namen nannte. Takamija. Leicht kaute ich an der Innenseite meiner Unterlippe und dachte angestrengt nach. Da fiel der Groschen und ich schaute ihn wieder an. Seine Eltern besaßen einen Sportflugzeughafen und ihr Sohn schien ein kleiner Problememacher zu sein, wobei ich weder seinen Namen gekannt hatte, noch wie er aussah. Darüber hatte mich mein Vater auch nie aufgeklärt, obwohl er es zu wissen schien.
"Am liebsten würde ich sagen, du darfst nicht fragen", zischte ich genervt und verschränkte meine Arme. Aber irgendwie kam in mir das Gefühl auf, dass ich ihn noch ziemlich an der Backe haben würde. Immerhin ging er jetzt auf die gleiche Schule wie ich. "Yoko Hanakura. Und gibt es noch irgendwelche Fragen?"

Towa
Als ich ihr meinen Namen nannte, schien sie angestrengt zu überlegen. Die Familie Takamija war durch den Sportflughafen recht bekannt. Viele Leute, die sich ein solches Hobby leisten konnten, kamen zu uns und nahmen Flugstunden oder nahmen an einer Flugrundschau teil. Ich selbst musste bereits einige Male Flugstunden geben, was mich anfangs nicht sonderlich erfreut hatte, doch manchmal sahen die Leute, die ich unterrichtete, gar nicht schlecht aus und ich hatte auch nach den Flugstunden meinen Spaß mit ihnen.
Ich schreckte aus meinen Gedanken zurück, als sie mir ihren Namen verriet, das vorige Kommentar überhörte ich einfach gekonnt.
"Nun, freut mich dich kennenzulernen Yoko. Ein schöner Name für eine schöne Frau, wie passend.", meinte ich nur und schmunzelte. Ich konnte regelrecht ihre Wut auf mich durch ihre Augen sprühen sehen. Ich machte es ihr wirklich nicht leicht hm. Ich sah an ihr vorbei auf das Schild, das neben der Tür hang und worauf die Namen der Zimmerbewohner standen. Eric Wood. Ich wusste gar nicht, dass es gemischte Zimmer gab.
"Scheint als wäre dein Zimmernachbar noch gar nicht da. Eric Wood. Wieso bist du mit einem Jungen in einem Zimmer? Dein Bruder ist er wohl eher nicht, aber vielleicht dein Freund?", fragte ich sie und grinste.

Yoko
Er ignorierte einfach jede meiner Sticheleien, was mich nur noch mehr auf die Palme brachte. Am liebsten würde ich ihm seine verdammten Augen auskratzen. Bei seiner Schmeichelei verdrehte ich nur meine Augen. Ihm schienen seine Schmeicheleien sehr sehr einfach über die Lippen zu kommen. Dann fiel sein Blick aber auf das Schild neben meiner Zimmertür und ich versteifte mich leicht.
"Keine Ahnung, was die von der Schule sich dabei gedacht haben. Eric geht einfach nur auf diese Schule, wie ich", klärte ich ihn auf, wobei ich merkte, dass mir wieder Tränen in die Augen schossen. Dass er mich einfach so plötzlich an den Feiertagen hat sitzen lassen, ich war ihm deswegen immer noch ein wenig sauer. Und verletzt. Auch wenn es um seine Familie ging, es tat immer noch weh. "Für mich ist das Gespräch beendet", würgte ich ihn ab und wandte mich ruckartig wieder meinem Zimmer zu. Vor diesem kerl wollte ich mir keine Blöße geben.

Towa
Als ich sie auf diesen Eric ansprach, merkte ich, wie sie sich ruckartig versteifte. Schien als ob er ihr doch nicht so egal wäre, wie sie sagte. Es bildeten sich sogar bereits Tränen in ihren Augen. Interessant.
"Gut, dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag, Yoko.", sagte ich und betonte besonders ihren Namen. Ich vergaß nie den Namen einer hübschen Person. Gelassen begab ich mich auf den Weg in mein Zimmer und überlegte mir auf dem Weg dorthin, was Yoko wohl jetzt tun würde. Sie schien angeschlagen sein und die Tränen, die ihr in die Augen traten, als wir über ihren Zimmernachbar sprachen, schienen mir ein Beweis dafür zu sein, dass er damit etwas zu tun hatte.

Yoko
Pah, einen schönen Tag. Hinter mir schlug ich meine Zimmertür zu und stolperte dann auf das Bett zu, auf das ich mich dann einfach warf. Es war zum verrückt werden. Erst Eric, dann falle ich noch hin und dann kommt dieser Trottel! Hilflos presste ich eines der Kissen an meine Brust und verdrängte all meine Tränen. Immerhin hatte ich mir doch versprochen, dass ich nicht mehr weinen würde, also sollte ich das doch nicht wegen ein paar Schwierigkeiten anfangen. Auch wenn ich vorhin schon weinte, aber das zählte nicht. "Eric, du Idiot..."
War seine Familie für ihn wichtiger als ich? Gut, ich konnte Familienbande nicht nachvollziehen, aber das machte es nicht einfacher. Außerdem wusste er, wie es um meine Familie und mich stand. War ich ihm nicht wichtig? Traurig starrte ich vor mich hin. Sollte ich...? Aber nein, ich konnte doch nicht wegen einem einzigen Disput einfach Schluss machen. Dennoch, keine Erklärung, er war nur verschwunden und dann bekam ich eine Sms. Vielleicht sollte ich es doch in Erwägung ziehen.
"Aber noch nicht. Ich muss mich erst beruhigen..."
Wobei ich gerne wenigstens diese Nacht noch alleine verbringen wollte. Wo blieb Yuki eigentlich?

Yuki

Nachdem ich anständig geklopft hatte, stürmte ich ins Zimmer von Yoko. "Oh Yoko? Alles in Ordnung?", fragte ich sie, da sie so beklemmend auf dem Bett saß. "Ich muss dich was fragen... Macht es dir etwas aus, wenn ich heute noch in meinem Zimmer schlafe?", druckste ich herum. "Wenn du mich bei dir haben willst, ist das kein Problem! Ich rede dann noch mit Shiro...", schlug ich schnell vor, da mich mein Gewissen plagte. "Ansonsten... würde ich gern die Nacht noch in meinem Zimmer verbringen.", gab ich kleinlaut zu.

[Wie Yuki einfach immer direkt mit der Tür ins Haus fällt xD]

[sssht! gib ruhe Shiro! :D So ist sie nun mal! :D]