Reuben
Verwirrt hielt ich inne, als sie hektisch nach meiner Hand griff. Wenn ich mich recht an ihr Bewerbungsschreiben erinnerte, dann war sie, ebenso wie Layla und ich, aus dem Haus von Rom. Anscheinend hatten ihre Kräfte sie ein wenig eingeschüchtert, aber verständlich. Gefühle zu kontrollieren war eine beängstigende Kraft. Sie widerte mich an. Man verlor gänzlich aus den Augen, ob die Gefühle der anderen nun echt oder ausversehen beeinflusst wurden.
Hinter Jessamine schloss ich die Tür und führte sie durchs Esszimmer in Richtung Küche. "Hier ist unser Esszimmer, durch die Tür dort links kommst du auf den Flur und die Tür geradeaus führt in die Küche. Ich wollte gerade etwas zu Essen machen, hast du Hunger?", fragte ich sie und ging auch schon hinein. Dort sah ich Layla am Tisch sitzen.
"Die anderen sind schon auf ihren Zimmern?", wollte ich verwirrt wissen und sie nickte.
"Der Kerl ist nervig, aber Faye ist mir ganz sympathisch." Sie hob den Kopf und drehte diesen in Richtung Jessamines. "Das ist Jessamine. Jessamine, das ist meine kleine Schwester Layla", stellte ich die beiden vor und Layla lächelte leicht, bevor sie ihren Kopf wieder abwandte.
"Dieses Mal kannst du sie aber rumführen und ich warte hier unten. Das mache ich nämlich bestimmt nicht jedes Mal...", beschwerte sie sich und verschränkte ihre Arme.
"Ist ja gut." Ich wandte mich wieder Jessamine zu. "Willst du erst einmal einen kleinen Rundgang, oder bleibst du hier, während ich dann das Essen vorbereite?"