*dir nen tadelnden Blick zuwerf*
Angelique Eclair
"Schon klar, bevor noch etwas anbrennt. Ich denke ich werde sie mir dann ansehen, aber erst möchte ich mein Gepäck in meinem Zimmer abstellen, mir fallen sonst noch die Arme ab.", meinte ich grinsend, nahm Reuben meinen zweiten Koffer ab und machte mich auf den Weg, um ein freies Zimmer zu finden.
Ich ging den recht langen Flur entlang und blieb an dem letzten Zimmer auf der linken Seite stehen. Mir war es lieber, wenn ich nur einen Mitbewohner neben mir hatte, so konnte ich auch mal die Musik lauter drehen, ohne dass sich gleich zwei bei mir beschwerten. Außerdem, konnte man ja nicht wissen, wer neben mir im Zimmer war, und ob sich diese Person laut verhielt. Das war genauso wie beim Parken. Lieber am Randparkplatz parken, dann wusste man, dass es nur einer sein konnte, der einem den Seitenspiegel abgefahren hatte. Und man musste sich nur ein Nummernschild merken.
Vorsichtshalber klopfte ich an der Tür, als mir jedoch niemand aufmachte öffnete ich sie und warf einen Blick ins Zimmer. Es war recht spärlich ausgestattet, aber was sollte man erwarten. Besser man konnte sich selbst einrichten, als dass man in einem Zimmer wohnte, das einem gar nicht gefiel. Glücklicherweise waren auch keine Koffer darin zu sehen, was wohl hieß, dass dieses Zimmer noch frei war. Ich stellte meine Koffer in die Mitte des Raumes und kramte kurz in meiner Tasche, bis ich mein Buch fand, das ich in der Bibliothek lesen wollte.
Nachdem ich die Tür hinter meinem Rücken geschlossen hatte ging ich noch einmal zu Reuben, bevor ich meinen Weg in die Bibliothek fortsetzte. "So, ein Zimmer für mich ist gefunden, es stand dort kein Gepäck, also nehme ich an, dass sich dort noch niemand eingerichtet hat. Ich werde mir dann die Bibliothek anschauen, bis später beim Essen.", sagte ich lächeln und begab mich auf den Weg zur Bibliothek.
Als ich dir Tür zur Bibliothek öffnete war ich zu aller erst von der Vielzahl an Büchern überwältigt. Zwar las ich nicht oft, aber wenn mich ein Buch in seinen Bann gezogen hatte konnte ich mich nur schwer davon lösen. besonders gut gefielen mir Bücher mit historischem Hintergrund. Es war immer interessant etwas zu lesen, was in einer längst vergangenen Zeit spielte. Während ich so über die Anzahl der Bücher staunte, bemerkte ich beinahe die beiden Frauen, die auf einer Sitzbank saßen, nicht. Ich ging auf die beiden zu, um mich vorzustellen. "Hallo, ich bin Angelique Eclair Leclanché. Ich bin gerade erst angekommen.", stellte ich mich vor und schaute mir die beiden genauer an. Irgendwie erinnerte mich die schwarzhaarige an jemanden, dennoch war ich mir sicher, dass ich sie noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Wirklich seltsam.