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Schöne Adventszeit euch allen! ❤️


DERZEIT AUF DER HEAVEN&HELL-ACADEMY:
Die Schüler kehren an die Academy zurück..und was war noch gleich mit einer neuen Zimmerverteilung?! Außerdem gibt es nun viele neue Schüler und die Silvesterparty steht auch schon bald vor der Tür! Wie noch nicht gewusst?!



RE: Zimmer 7 } Jiro

#106 von xShirox , 10.03.2013 22:55

Shinichi

Ich legte den Eislöffel zur Seite. Mein Mund war taub, so kalt war er von dem Eis geworden. "Nicht...gefangen gehalten. Sobald sie entdeckt wurden...wurden sie ihre Familien entrissen. Bis 18 wurden sie hiergehalten, dann durften sie zurückkehren. Hinter den schönen Wänden und Gemälden liegt eine ekelhafte Geschichte- Eine, bei der ich zu spät erkannt habe dass Jemand wie ich sie alleine nicht ändern konnte", fasste ich kurz und fühlte mich bei seinen nächsten Worten zu schlecht, dass ich darauf verzichtete den Rest des Eis' zu essen, aus Angst mich zu übergeben.
Mit Jiro zu reden erinnerte mich immer an meine Vergangenheit. Es war wie eine Eigenbiografie aufzuschlagen. Ich lachte leise bei seinen Worten, entschuldigte mich aber sofort wieder. Doch die Alternative wäre zu weinen gewesen.
Trotzdem schwieg ich. Vielleicht wären meine Worte eher an mich selbst gerichtet, wären meine Gedanken ausgesprochen worden.
Ich verspürte den Drang nach seiner Hand zu greifen und sie nicht mehr loszulassen. "Ich weiß nicht, ob ich dir wichtig bin. Aber wenn du es sagst, kann ich immer hier bleiben. Oder dir folgen wohin du gehst. Gerade im Moment habe nicht Mal ich Jemand Anderen als dich. Wir sitzen also so ziemlich im selben Boot, würde ich sagen."


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RE: Zimmer 7 } Jiro

#107 von ryuuji , 10.03.2013 23:21

Jiro
"Es hört sich fast so an, als wärest du lange Zeit Zeugin von diesem Verfahren gewesen", stellte ich fest und schob die Schüssel mit dem Eis beiseite. Unser jetziges Gesprächsthema hatte es mir ein wenig unapettitlich gemacht, um ehrlich zu sein. Schon die Tatsache, dass ich über diesen teil meiner Vergangenheit geredet hatte, hinterließ einen schalen Nachgeschmack in meinem Mund. Es waren Erinnerungen, die ich nicht gerne hervorrief, auch wenn ich mich damit abgefunden hatte. Das machte sie aber nicht angenehmer. Lieber erinnerte ich mich dann an Hana, immerhin waren fast alle Erinnerungen mit ihr schön, auch wenn an ihnen eine traurige Note haftete.
Bei ihrem Vorschlag blickte ich sie jedoch niedergeschlagen an. Vorsichtig nahm ich ihre hand und führte sie an meine Lippen, ließ diese kurz und sanft über ihre Finger streichen; dann erst sah ich sie wieder an. "Es wäre nicht rechtens von mir, dich um etwas Derartiges zu bitten. Ich bin jemand, der - zumindest nicht im Moment - in der Lage dazu ist, jemanden an sich zu binden, andere an mich heranzulassen. Selbst wenn du ebenfalls alleine bist, es gibt bei weitem bessere Gesellschaft als mich..."




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#108 von xShirox , 10.03.2013 23:43

Shinichi

"Ich hatte nie wirklich das Bedürfnis nach Hause zu gehen, daher machte es mir nicht aus", wand ich mich aus seiner Feststellung heraus.
Jiro griff nach meiner Hand und führte sie an seine Lippen. Etwas, dass wie eine zärtliche Geste gemeint war, fühlte sich für mich so an als wollte er sich von mir verabschieden. Etwas widerstrebend entzog ich mich seinem Griff. "Ich denke jetzt Mal einen Moment nicht an dich, ja? Ich mache das hier Alles zu 10% auch für mich, weil ich nun Mal von Grund auf eine selbstsüchtige Person bin. Es mag sein, dass du nicht die beste Gesellschaft bist, das streite ich nicht ab. Aber auch wenn du das nicht bist, bist du die einzige Person, bei der ich mich im Moment nicht alleine fühle. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich dich sogar Taichi bevorzugen. Immerhin war ich nicht so abhängig von ihm, dass es mein Gehirn verschmolzen hat." Ach nein?, fragte ich mich selbst.


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RE: Zimmer 7 } Jiro

#109 von ryuuji , 11.03.2013 18:32

Jiro
Ich akzeptierte ihre Antwort und fragte nicht weiter nach; immerhin waren wir erwachsen und wenn sie nicht darüber reden wollte, gab es bestimmt triftige Gründe dafür. Als sie mir ihre Hand entzog, legte ich meinen Arm wieder auf den Tisch, wie zuvor. Anscheinend hatte ich wieder eine gewisse Grenze überschritten, die mir noch nicht ganz bekannt waren. Oder sie mochte es einfach nicht, wenn man sie ungefragt anfasste.
"Also würdest du trotzdem meine Gesellschaft suchen? Egal was ich sage?", hakte ich nach und seufzte leise. Ich wusste nicht recht, wie genau ich darauf reagieren sollte. Es war nun bei weitem nichts Schlechtes, dennoch würde es ein wenig ungewohnt sein, wenn ich demnächst wohl meist jemanden um mich hatte. Nach einer geraumen Zeit alleine gewöhnte man sich einfach daran, nicht mit anderen Personen zusammen zu sein. "Aber als selbstsüchtige Person hätte ich dich nicht wirklich eingeschätzt", scherzte ich und griff dann nach ihrer Schüssel. "Du bist fertig, oder?", fragte ich aber zuvor noch einmal.
Einfach nur, weil ich mich im Moment ein wenig eingedrängt fühlte. Vielleicht wäre es im Endeffekt zu meinem Besten, aber das hieß nicht zwingend, dass es mir auch gefiel. Zumindest im Moment.




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#110 von xShirox , 11.03.2013 18:36

Shinichi

Ich antwortete ihm nicht. Das wäre auch nicht nötig gewesen, schließlich schien er mich ja bestens gehört zu haben.
"Es war sehr lecker", erwiderte ich nur und lächelte der Tischplatte zu, da ich nicht ganz wusste, was ich jetzt sagen sollte.
Meine Worte von eben standen leer im Raum und selbst für mich fühlte die Situation sich ein bisschen neu und bedränglich an.


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RE: Zimmer 7 } Jiro

#111 von ryuuji , 11.03.2013 18:52

Jiro
Stumm räumte ich den Tisch ab, bis nur noch die Kerze darauf stand und unsere Gläser. Das schmutzige Geschirr hatte ich hinter mir auf dem Tisch gestapelt, darum würde ich mich später oder sehr wahrscheinlich morgen kümmern. Schweigend setzte ich mich wieder und sah über den Tisch hinweg zu Shinichi. Das Schweigen, das im Raum herrschte, war mehr als unangenehm und bedrückend, aber ich wusste nichts zu sagen. Worüber hatten wir denn bisher geredet? Nur darüber, was für verkorkste Vergangenheiten wir doch hatten.
"Ich fühle mich gerade ein wenig wie ein Teenager, der das erste Mal mit einem Mädchen alleine ist", schmunzelte ich dann nach einem Moment. Dieses Gefühl erinnerte mich ein wenig an Hana, was mein Lächeln ein wenig nostalgisch werden ließ. Ich war genauso stumm und ratlos gewesen, wie jetzt und auf gewisse Weise war dieses Deja-vu amüsant.




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#112 von xShirox , 11.03.2013 19:32

Shinichi

"Obwohl die Stimmung dann wohl etwas...eh....romantischer wäre", erwähnte ich grinsend.
Aber er hatte Recht. "Was hast du denn sonst an Weihnachten immer gemacht? Mit Hana, meine ich?"


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RE: Zimmer 7 } Jiro

#113 von ryuuji , 12.03.2013 19:13

Jiro
„Kann man wohl sagen“, stimmte ich ihr zu und musste dann nachdenken, als sie mich wegen Hana fragte und wie ich mit ihr immer Weihnachten verbracht hatte. „Es… hing davon ab, wie das Wetter war.“
Ich erinnerte mich, dass wir leider nicht sehr oft Weihnachten verbracht hatten. Dreimal leider nur und nur eines davon zu der Zeit, als wir zusammen waren.
„Zweimal hatte ich sie an Weihnachten getroffen, bevor ich ihr persönlicher Bodyguard wurde. Davor traf ich sie bei Parties und es wurde mir dann – warum auch immer – jedes Mal aufgetragen, sie für diesen Abend im Auge zu behalten. Ich weiß noch, dass wir bei unserem ersten Weihnachtsfest im Musikzimmer waren und die das Klavier gespielt hatte, während sie Weihnachtslieder sang. Wir hatten kaum ein Wort gewechselt, aber es war trotzdem ein besonderer Moment gewesen…“, kurz schwelgte ich in Erinnerungen, fuhr dann aber fort, mit unserem zweiten Weihnachtsfest. „Beim zweiten Mal, als ich sie traf, waren wir gar nicht alleine. Sondern in einem Ballsaal und wir tanzten den Abend über gemeinsam… ich kann mich leider nicht an mehr erinnern, geschweige denn, ob wir etwas Anderes gemacht hatten, als tanzen, bevor ihre Familie wieder aufbrach.“
Es stimmte mich ein wenig traurig, dass ich eine meiner wenigen Erinnerungen an Hana, bevor ich sie anfing zu lieben, nicht mehr hundertprozentig aufrufen konnte. Jeder Moment mit ihr war kostbar, aber Menschen neigten dazu, zu vergessen.
„Unser drittes Weihnachtsfest, das verbrachten wir als Paar. Es schneite, im Gegensatz zu den Malen davor, da war es nur eisig kalt… wir hatten uns in warme Kleidung gepackt und waren spazieren, den ganzen Tag über und kamen erst abends wieder zurück. Ihr Vater hielt mich für den größten Idioten aller Zeiten, dass ich mit ihr einfach so verschwunden war, aber wir wollten mal einen Tag für uns, zumindest einen großen Teil davon…“
Ich verstummte und sah einen Moment gedankenverloren in den Schein der Kerze, bis ich meinen Blick wieder zu Shinichi hob.
„Wie hast du Weihnachten verbracht?“




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#114 von xShirox , 20.03.2013 19:32

[Sorry, ich hab voll vergessen hier zu antworten >-< und omg, ist das ein Roman...]

Shinichi

Als Jiro von seinen Weihnachtsfesten bisher erzählte, war ich ein wenig sprachlos. Alles was ich denken konnte war, So sollte es also sein!, und, Verliebte tun sowas also.
Darum wusste ich nicht ganz, was ich erzählen sollte, was er mich nach Taichis und meinem Weihnachten fragte. Egal was ich sagen würde, es würde schal und distanziert wirken. Aber damals hatte ich nicht gewusst, wie man Weihnachten feiert und seine Wünsche kommentarlos angenommen, selbst wenn sie mich nicht immer glücklich stimmten. Solange ich ihn in meiner Nähe hatte, machte es das für mich zu unserem Tag, richtig. Zurückdenkend war ich so dämlich und blind.
Jiros Frage unbeantwortet lassen würde ihm wahrscheinlich nur hellhörig werden lassen und dass er weiterfragte wollte ich nicht, also rief ich das in Gedanken, an das ich mich noch erinnerte.
"Als Taichi mit 25 als Lehrer an die Schule kam, war ich 19 und gerade mit meinem Abschluss beschäftigt, somit noch eine Schülerin. Ich war Diejenige, die sich zuerst in ihn verliebte. Warum er mir schlussendlich nachgab hat er mir nie erzählt, aber es war noch im selben Jahr, so wie unser erstes Weihnachten zusammen. Ich... bin die Sorte Person, die Wärme und Nähe braucht, die solche feste über Alles liebt, sich gerne fallen lässt in Musik oder in seinen Armen. Das wusste ich und Taichi wusste es auch, aber ich liebte ihn zu sehr, um das zu sagen, darum gab ich mich damit ab, an Weihnachten in einem viel zu schicken Restaurant zu essen, indem er mich mit strengen Blicken mahnte, weil ich das falsche Messe griff, oder das Weinglas falsch in die Hand nahm. Wir sprachen kein Wort, aber ich war so dumm, dass mir seine Anwesenheit mir gegenüber reichte. Dabei war es nichts Anderes als jedes unserer Abendessen, wenn nicht schlimmer. Aber Taichi war mein erster Freund und ich hatte keine Ahnung wie Pärchen normalerweise die Feiertage verbrachten", halbwegs kam mir der Gedanke, dass ich vermutlich seine Laune ruinierte oder es ihn anwiderte wie unterwürfig ich war, aber halbwegs konnte ich auch nicht einfach stoppen. Und die Vergangenheit war ein Teil von mir.
"Die Weihnachtsfeste darauf waren nicht sehr anders. Nur die Orte änderten sich manchmal. Beim tanzen kritisierte er meine 'freien und ausgelassenen' Bewegungen, beim singen meine Songauswahl, ansonsten mein Benehmen oder meine Kochkünste. Als ich dann 23 und er 29 war und wir geheiratet hatten, veränderte es sich. Taichi...nahm unsere Hochzeit wie einen Beleg dafür, dass wir den verliebten Kram hinter uns hatten und er seine Freiheit wieder hatte. Ziemlich dämlich eigentlich. An Weihnachten war es am Schlimmsten, besonders das erste Mal. Ich begrüßte ihn Zuhause mit selbstgemachtem Vanillepudding, den er ablehnte. Er sagte, er sei nur kurz gekommen, um sich andere Schuhe anzuziehen. Drückte mir einen Kuss an die Wange und ging wieder. Ich weiß noch, wie ich mich selbst dafür hasste zu weinen und abends auf seine Rückkehr wartete, um mich für mein Benehmen zu entschuldigen. Aber er kam nicht zurück. Erst am nächsten Morgen in aller Frühe. Und er hatte kein Problem damit, mir zu sagen, bei welcher Frau er gewesen war. Log dennoch über sein Verhältnis mit ihr, obwohl ich im Nachhinein dennoch rausfand, dass er sie...naja, du kannst dir ja sicherlich vorstellen, was er mit ihr gemacht hat, nicht? Natürlich affektierte es mich. Aber ich dachte, okay, es war ein Ausrutscher, nächstes Jahr bist du Diejenige, die ihn glücklich macht. Das Jahr darauf jedoch, kündigte er eine Woche vor Weihnachten eine 2-wöchige Lehrerkonferenz an. Damals war ich hier selbst noch nicht im Personal, aber es hätte mir komisch vorkommen müssen. Natürlich erfuhr ich wieder, wo er tatsächlich abgeblieben war. Als er nach Hause kam weinte ich pausenlos, doch er rührte mich nicht an, sondern trug mich ins Bett und machte Anstalten, es mir wieder gutzumachen mit...mit...mit dem, was er für die anderen Frauen getan hatte. Ich bin ausgerastet und habe ihn von der Bettkante geschubst, aus dem Raum, die Tür hinter mir zugeschlossen" Meine Hände verkrampften sich bei dem Gedanken an das, was als nächstes gekommen war.
'Ja. Ja. Meine Frau hat gerade einen kleinen Nervenzusammenbruch und ich mache mir wirklich Sorgen um sie. Ja. Ich zähle auf sie- wiederhören.', sagte er. Wo er genau wusste, weshalb ich am Ende war. Noch in der selben Nacht brachen Ärzte meine schützende Tür auf und zwangen meine schluchzende Gestalt in einen Krankenwagen. Aber mein verweigern nahmen sie nur als Bestätigung für Taichis Worte. Im Endeffekt unterwarf ich mich ihm wieder und bestätigte im krankenhaus einfach, nervlich zusammengebrochen zu sein. Danach ließen sie mich gehen und als ich Zuhause war, war Taichi weg. Noch nicht für immer. Aber weg. Doch das konnte ich Jiro nicht erzählen- nicht wie sehr er mich an diesem Abend gebrochen hatte.
"Von da an hatte ich vor Allem was Taichi tat höllische Angst. Angst, er würde wieder verschwinden, mich wieder betrügen und einliefern. Mich wieder anlügen. Ich klammerte mich mehr denn je an ihn, vergaß mich selbst und sah nicht, wie sehr er sich entfernte. Das letzte Weihnachten war ein trauriges. Er war Zuhause. Aber wir waren nicht zu zweit, sondern zu Dritt. Er wagte es tatsächlich seiner Frau einen Scheidungsantrag und seine neue Herzdame mitzubringen. Es wäre okay für mich gewesen, hätte er dabei ein wenig Scham oder Bedauern gezeigt. Aber mit der kühlen Art die er nun Mal an sich hat, blickte er mir genau ins Gesicht. Es war wie eine Kriegserklärung, eine mit der ich bereits unterzeichnete, dass ich verlieren würde. Schlussendlich unterschrieb ich und drückte der Frau unseren Mistelzweig in die Hand. 'Herzlichen Glückwunsch', sagte ich zu ihr, 'Sie haben den Hauptpreis gewonnen'. Danach hatte ich nicht mehr viel Kontakt mit ihm. Am Ende behauptete er, die Scheidung sei sein letzter Ausweg aus meiner Lieblosigkeit gewesen. Ich nickte und nahm es hin. Sein Rücken ist das letzte, an dass ich mich erinnern kann, danach hab eich ihn glaube ich nie wieder kontaktiert oder umgekehrt. Die darauffolgenden Jahre waren dementsprechend einsam. Einmal, vor zwei Jahren muss es gewesen sein, hielt ich die Stille nicht aus. Ich verbrachte Weihnachten mit einem meiner Schüler, was natürlich verboten ist. Ich rührte ihn nicht an und er war taktvoll genug gewesen das Gleiche zu tun. Aber ich bereue es trotzdem, da ich nicht Mal mehr seinen Namen behalten habe. Ich bereue, so tief gesunken zu sein."
Ich atmete aus und faltete die Hände über dem Tisch. "Du bist der Erste, der außer mir und Taichi in diese Geschichte eingeweiht ist, also wäre ich dir recht dankbar, wenn du sie für dich behalten würdest. Und ich hoffe einfach, du verstehst jetzt, dass du bereits mehr für mich tust, als du denkst. Wenn ich meine Hand wegziehe, dann tue ich dass nicht deinetwegen, sondern um mich zu schützen, falls ich mein Herz an dich hänge und enttäuscht werde. Vielleicht kannst du mir das jetzt nachsehen."


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zuletzt bearbeitet 20.03.2013 | Top

RE: Zimmer 7 } Jiro

#115 von ryuuji , 21.03.2013 16:47

[Ach, kein Ding x) Und ja, das ist wirklich ein Roman, kann man echt sagen :3
Wenn ich da meinen Beitrag sehe... Unterschied wie Tag und Nacht xD]

Jiro
Während mir Shinichi von ihren Weihnachtsfesten erzählte, fing ich langsam an zu glauben, dass dieser Taichi ein ziemlicher Widerling war. Außerdem schien mir, dass sie eine sehr sensible Frau war, die das Zusammensein mit Menschen, die ihr wichtig waren, sehr schätzte. Wie konnte ein Mann nicht wissen, was er an ihr alles hatte? Es machte mich ehrlich gesagt wütend, zu hören, wie er mit ihr umgegangen war. Sie zuerst unterdrücken und ihr jegliche Freiheit rauben, dann noch frei damit umgehen, dass man Affären hat. Unterstes Niveau, bei weitem.
"Wem sollte ich denn davon erzählen? Und selbst wenn ich jemanden hätte, würde ich das niemals machen; das ist kein Thema, das man jedem unter die Nase reiben muss." Ich hätte nicht einmal jemandem davon erzählt, wenn sie es mir erlaubt hätte - und ich jemanden hätte, dem ich dies anvertrauen könnte. Es war nur eine Schande, wie unterschiedlich doch die erste Beziehung von zwei Personen sein konnte. So irrsinnig es auch war, bevor ich Hana traf, hatte ich mich keiner Frau auf diese Weise genähert. Teils lag es daran, dass ich ohnehin bis ich 20 war Zuhause 'eingesperrt' war und zum anderen hatte mir meine Arbeit nie Zeit und Raum dafür gelassen. Dass ich mich dann ausgerechnet in sie verlieben musste, war ein Mysterium gewesen. Für mich, für sie; und es war am Ende ihr Untergang.
"Es ist nicht so, dass ich… wütend war, als du deine Hand weggezogen hast, ich hatte es nicht verstanden, aber jetzt kann ich es durchaus nachvollziehen", antwortete ich ihr und schwieg kurz einen Moment. Im Moment würde ich sie eindeutig enttäuschen, das war sicher. Ihre Schutzhaltung war also angebracht, mir wurde aber langsam erst klar, was dieser Taichi ihr überhaupt angetan hatte. Und ich war zwar anders als ihr Exmann, aber ob ich dadurch auch gleich besser war?
"Er hat dich zutiefst verletzt, deswegen denkst du noch an ihn, oder nicht?" Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Wir beide hingen noch in der Vergangenheit fest, wenn auch aus anderen Gründen.




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#116 von xShirox , 21.03.2013 22:30

[Haha, sorry xD Aber ich bin richtig stolz auf den Seitenroman den ich mir für Shinichis Vergangenheit entwickelt habe :D Ich bin schon seit...hrmpf...2 einhalb Jahren Foren-RPGer deswegen lege ich da mittlerweile relativ viel Gefühl rein *-*]

Shinichi

"Naja, aber du kannst es ja jetzt mir erzählen", lächelte ich und hoffte, dass er diese Worte nicht als klare Aufforderung ansah. Ich wollte es nicht JETZT hören, ihn dazu zwingen, sondern falls und wenn er dazu bereit wäre.
Ich war froh, dass er mir das Entziehen meiner Hand nicht verübelte. Es freute mich, dass er mich so innig geschlossen hatte, dass er meine Fingerspitzen küssen konnte, aber es war noch viel zu neu für mich. Da war die Sache mit Taichi...und außerdem hatte ich weder vor noch nach Taichi eine Beziehung gehabt. Ich hatte keine Ahnung wie man mit solchen Dingen umging.
"Weißt du...es ist nicht, dass du ihm innerlich ähnelst. Nur äußerlich, deswegen war ich erschrocken und kühl, als du mir das erste Mal begegnet bist. Taichi war...unberechenbar und kühl. Aber er hatte, so irrsinnig es auch klingt, eine Schwäche für das Schöne. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich mich als schön bezeichnen würde, nein. Aber diese Schwäche war immer meine Entschuldigung dafür, dass er mich betrog. Ich dachte, nun, da kann man nichts machen, er liebt nunmal schöne Dinge, aber am Ende, wird er wieder zu mir zurückkommen! Und er kam ja auch, bis zum letzten Mal. Warum ich mich in ihn verliebte...es liegt so lang zurück. Damals war ich wie gesagt noch eine Schülerin im letzten Jahr und er mein Lehrer, es war total durchgeknallt, mich in ihn zu verlieben. Aber Taichi gab mir das Gefühl, Jemandes Stützpunkt zu sein. Egal wie oft er bei anderen Frauen war, abends nicht nach Hause kam, sich über Nacht totarbeitete, sich in seinem Arbeitszimmer einschloss...am Ende kam er immer wieder zu mir- nach Hause. Dieses...etwas seltsame Gefühl von ihm gebraucht zu werden, darein hab ich mich verliebt", stellte ich klar. Ich wollte nicht, dass er mich für ein liebestolles Kleinkind hielt, dass sich an ihn haftete, weil er wie Taichi war. Obwohl ich wohl dennoch ein liebestolles Kleinkind gewesen war, all die Jahre.
Auf seine These musste ich jedoch den Kopf schütteln. "Anders als du hege ich keine Schuldgefühle, nur Hass. Nichtmal darüber, dass er mich verließ und mir die Schuld gab. Sondern darüber, dass er mir mein halbes Leben gestohlen hat. Reue. Aber du hast Recht: Egal wie oft ich es mir wünsche, ich kann ja schließlich nicht die letzten jahre zurückspulen und sie stattdessen mit dir oder um Gottes Willen irgendeinem Schüler verbringen."
Das war, was ich bedauerte. Und den gleichen Fehler zweimal machen- würde ich nicht.


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RE: Zimmer 7 } Jiro

#117 von ryuuji , 21.03.2013 23:01

[Ach, kein Grund dich zu entschuldigen ;) Ich bin zwar recht kreativ, aber so etwas könnte ich mir erst aus dem Arm schütteln, wenn ich mir davor wirklich genaue Gedanken um eine Person und ihre Vergangenheit gemacht habe... leider kann ich auch auf keine jahrelange RPG-Erfahrung zurückgreifen, da ich mich bisher nur ab und an bei Sweet Amoris untergemischt habe - und da immer alle RPG's abbrechen ._. - und davor nicht wirklich Zeit mit RPG's verbracht habe. Nur mit dem Schreiben an sich x3
Ich würd auch gern so Romane schreiben können bei nem RPG, glaub mir xD
Ach, aber was soll Jiro Shinichi eigentlich bald erzählen können? Ich dachte, es geht darum, dass er wegen ihrer Vergangenheit dicht hält x>]

Jiro
Hmm, ja da hatte sie wohl nicht ganz Unrecht. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, wahrscheinlich hatte ich mit ihr eine Person gefunden, der ich mich womöglich anvertrauen konnte, was meine gesamte Vergangenheit anging, von meinen eingesperrten Jahren Zuhause, bis zu meinem Leben mit Hana und ihrem Verlust. Wobei ich ihr zumindest angehaucht von allem schon berichtet hatte,nur eben nicht so ausführlich, wie es mir möglich wäre.
"Ich werde vielleicht darauf zurückkommen", schmunzelte ich und lauschte dann wieder ihren Worten. Bis sie sagte, dass Taichi und ich uns anscheinend vom Aussehen her ähnelten. Überrascht riss ich meine Augen auf, als ich das hörte. Eigentlich wollte ich mit diesem Mann nichts gemein haben, dann sah ich ungeheuerlicherweise anscheinend noch so aus wie er, was für ein Glück ich in meinem Leben doch hatte. Aber das erklärte wenigstens ihre Abneigung mir gegenüber. Auch wenn ich am Anfang nicht viel darauf gegeben hatte, im Endeffekt hatte mich ihr Verhalten doch verwirrt. Noch keine Frau hatte am Anfang so auf mich reagiert, so extrem abweisend. Als hätte sie mich schon ihr Leben lang gehasst und wünschte sich, dass ich einfach so im Boden versänke.
"Hmm, eine Schande, dass er mir ähnlich sieht. Eigentlich versuche ich nie voreilig zu sein, aber ich habe eine gewisse Abneigung gegen diesen Mann entwickelt", murmelte ich nur, als sie klarstelle, dass ich ihm zumindest vom Charakter her nicht ähnelte. Das war noch das Mindeste, aber würde ich sie so nicht immer an Taichi erinnern? Ein Wunder, dass ich noch atmete. "Ich hatte übrigens nie angenommen, dass du noch etwas Derartiges wie Gefühle für ihn hegst. Oder Schuldgefühle wie ich. Es ist mehr als normal, gegenüber einer Person wie ihm Hass zu verspühren, mir erginge es da nicht anders."
Auch wenn es im Endeffekt etwas Anderes war, ich hasste immer noch den Mann, der damals Hana erschoss. Anders als bei Shinichi hatte er mich nicht einen Teil meines bisherigen Lebens gestohlen, sondern das Leben, das noch vor mir gelegen hätte. Meine Rache hatte ich mir schon genommen, dennoch war mein Hass ihm gegenüber geblieben, ebenso wie meine Schuldgefühle, meine Unfähigkeit meinen Job richtig auszuführen und dann auch noch bei der wichtigsten Person in meinem Leben. Schon eine gewisse Ironie. Personen die mir völlig egal waren, konnte ich beschützen, aber kaum liegt mir jemand am Herzen versage ich. Aber deswegen sollten sich Bodyguards wohl auch nicht in ihre Schützlinge verlieben, es kam nichts Gutes dabei raus.
"Es bringt ohnehin nichts, die Gedanken im was-wäre-wenn zu verbringen; wenn du aus deinen Träumen aufwachst ist es nur schmerzvoller." Ich seufzte. So nett dieses Weihnachten auch angefangen hatte, es hatte eine andere Wendung genommen, als erwartet. Aber immerhin musste ich es dieses Jahr nicht alleine feiern, das hätte mich wahrscheinlich innerlich zerrissen und ich würde jetzt alleine vor Hanas Grabstein sitzen und trauern. Morgen müsste ich bei ihr vorbeischauen und mich dafür entschuldigen, dass ich nicht bei ihr war.
"Ach ja, mit mir hättest du bestimmt nicht dein Leben verbringen wollen, ich war sehr lange Zeit sehr unbeholfen darin, eine Beziehung zu haben", schmunzelte ich und versuchte die deprimierenden Themen ein wenig hinter uns zu lassen.




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RE: Zimmer 7 } Jiro

#118 von xShirox , 21.03.2013 23:14

[Dann ist ja gut :)
Und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht mehr was *hust* XD Sorry ..xD]

Shinichi

"Die Augenfarbe", schmunzelte ich und stützte wieder meinen Kopf auf meinem Ellbogen ab. "Die ist anders."
Ich merkte, dass die Schwere in unserem Gespräch Jiro ein wenig zu schaffen machte, deswegen bemühte ich mich darum es ein wenig anzuheben.
"Ich bin sehr kreativ mit meinem Stalking, irgendwann hätte ich bestimmt selbst dich rumgekriegt!", lachte ich und stellte mir eine Jugend vor, in der ich hätte geliebt werden können. Hätte. Plötzlich wünschte ich mir meinen Pudding zurück um das Loch in meinem Bauch auszufüllen- aber das wäre es schließlich auch nicht gewesen.
"Hast du bei deiner Familie irgendwelche Weihnachtstraditionen gehabt oder so? Du weißt schon...Singen, beten, irgendwas?"


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zuletzt bearbeitet 21.03.2013 | Top

RE: Zimmer 7 } Jiro

#119 von ryuuji , 21.03.2013 23:26

[Macht nichts, dann kann ich mir gegebenenfalls etwas aus dem Ärmel ziehen - wenn wir beide bis dahin nicht vergessen haben, dass dieser Satz überhaupt gefallen ist xD]

Jiro
"Mehr nicht?!", keuchte ich entsetzt und mir entglitten meine gesamten Gesichtszüge. Wie ärgerlich, nur die Tatsache, dass ich unter Heterochromie litt, unterschied mich von diesem widerlichen Kerl? Ich hatte zwar nie Probleme mit meinen unterschiedlichen Augenfarben gehabt, aber ich war jetzt mehr als dankbar für diesen Umstand. Ich brauchte einen kurzen Moment, bis ich diesen Schock verarbeitet hatte und lachte dann leise über ihren kleinen Scherz.
"Das hättest du vielleicht recht schnell hinbekommen, aber ich hätte gar nicht gewusst, was ich dann machen sollte", entgegnete ich belustigt und stellte mir kurz vor, wie es wohl gewesen wäre, wenn ich mich damals in Shinichi verliebt hätte. Da sie ja genauso unwissend wie ich gewesen war, wäre das wohl das reinste Chaos gewesen. "Meine Güte, das hätte etwas von einer sehr klischeehaften Beziehung gehabt, in der beide keine Ahnung gehabt hätten, was sie machen sollen", grinste ich und war insgeheim froh über den Themawechsel. Vor allem da dieses Thema weitaus ansprechender war.
"Weihnachtstraditionen?", wiederholte ich dann verdutzt und musste mich kurz daran entsinnen, was wir damals immer gemacht hatten. Die Feste mit meiner Familie waren mir nicht so genau in Erinnerung geblieben, wie die mit Hana. "Nun, außer dass die gesamte Familie immer zusammengewesen war... meine Familie war sehr traditionell gewesen, aber ich kann mich kaum erinnern...", gab ich dann von mir und legte nachdenklich meine Hand ans Kinn. "Die Männer hatten immer getrunken, auch wenn ich nie einen Schluck Alkoho haben durfte. Und die Frauen sowie meine Mutter... nun, die waren unter sich."
Konnte es sein, dass ich nie wirklich miteinbezogen war? Diese Möglichkeit verwirrte mich gerade selbst, da ich noch nie so genau darauf geachtet hatte.




Schwinge den göttlichen Pinsel!

 
ryuuji
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RE: Zimmer 7 } Jiro

#120 von xShirox , 21.03.2013 23:49

[Obwohl ich irgendwie das Letztere annehme, nämlich, dass wir Beide die Existenz des Satzes vergessen xD]

Shinichi

Einige Sekunden konnte ich Jiros Gesichtsausdruck ruhig betrachten. Dann brach ich in einen kleinen Lachanfall aus und hielt mir die Hand vor den Mund.
"T-tut mir leid.. deine Augen sich wirklich schön und so und sie sagen mir, dass hier nicht Taichi vor mir sitzt, aber ich kann dich beruhigen", prustete ich, als ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte, "Deine Stimme ist natürlich auch komplett anders und so wie du meine Hand eben genommen hast, hätte er es nie getan" So, ehrerbürtig, auf seine eigene Weise, als wäre ich wirklich etwas Besonderes.
"Naja, die... Grundlagen wusste ich schon, weißt du?", meinte ich leicht empört. "Also wie man sich... k-küsst und so...auch wenn ich über so einen kram noch nicht wirklich gut reden kann. Und das ist ganz schön peinlich mit 29. Übrigens habe ich gerade die Befürchtung älter als du zu sein..." Mein Gott. Hier war ich, komplet errötet und war möglicherweise sogar älter als er. Na dann..
"Es klingt trotzdem irgendwie schön, wenn deine ganze Familie da gewesen war!" Im Gegensatz zu mir, die nicht einmal sagen konnte, wie ihre Eltern aussahen. Aber innerlich schüttelte ich den Kopf- Tabuthema, vorallem an Weihnachten!


Love is waiting.
Love is sacrifice.
Love is giving up fear and finding courage.
Love is looking past flaws.
Love is telling the truth.
Love is giving up your old way of living.
Love looks beyond class and status.
Love is believing in each other's dreams.
Love changes you for the better.

But to love is also to let go.

 
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