RE: Banished from Hell - 48

Yeah, Lia auf Konfrontatiosnkurs :D *will einen Bitch-Fight sehen* xD
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Lia

Ich schnaubte, als sie einfach an mir vorbeilief. Das ließ ich mir nicht gefallen und Dante meinte noch so schön, sie würde jemanden brauchen. Blöde Kuh. Blöder Dante. "Du willst mir nicht ernsthaft erzählen, dass du jetzt schlafen kannst? Zuerst schiebst du einen tierischen Aufstand und jetzt? 'Ich will schlafen'. Ernsthaft?"
Dion schnitt ich das Wort ab, bevor er überhaupt etwas sagen konnte. "Kleines, vergiss nicht, dass ich weiß, was in deinem Kopf vorgeht. Du willst deinen Frust herausschreien? NA los!" Provokant stieß ich gegen ihre Schulter. "Belass es nicht bei Gedanken, lass die Taten folgen!"

Ooooh Lia hör bloß auf xD das endet nicht gut...

Hena

Stimmt ja. Bei dem ganzen vergaß ich das Lia Gedanken lesen konnte. Als sie mich dann auch noch schubste, sank ich zu Boden. Ich war viel zu schwach, um jetzt auch noch meinen Frust abzulassen. Ich stand wieder auf und sah Lia an. "Dann müsstest du jetzt wissen, dass ich jetzt gern meine Ruhe haben würde. Lass mich bitte in Ruhe Lia", bat ich und wandte mich wieder fragend Dion zu, indem ich ihn ansah und auf eine Antwort wartete.

Ohoho, jetzt bin ich gespannt >:D
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Lia

Angewidert schnaubte ich, kaum dass Hena auf dem Boden saß. Dem Mädchen fehlte jegliche Kraft. Sie tat gerade so, als wären sie und Dante für immer getrennt, dabei war er ja nicht aus der Welt. "Ich hatte mehr von dir erwartet. Dante lebt noch und wird wieder zu dir kommen, aber was tust du? Machst so, als wäre er für dich gestorben."
Ich presste meine Lippen aufeinander, um nicht noch mehr zu sagen, weswegen ich einfach den Blick abwandte. Leicht nickte ich Dion zu.
"Wenn du die Treppe hoch gehst, am Ende des Ganges, dort ist noch ein Zimmer frei."

Ich auch xD mal schauen was rauskommt! xD

Hena

"Achja? Ich weiß nicht, wann ich ihn wieder sehen darf, werde nur bedingt wissen, wie es ihm geht und ich werde mich auch nicht um ihn kümmern können. Ganz abgesehen davon, dass wir getrennt sind.", antwortete ich. Ich sah Dion an dann sie und wieder Dion. "Danke", brachte ich nur schwer heraus und machte mich daran zu verschwinden. Ich war enttäuscht von Dion. Hörte er so sehr auf Lia? Ich dachte er half mir immer gern. Im Moment fühlte ich mich aber wirklich unwohl in meiner Haut. Doch ich musste die Zähne zusammen beißen. Immerhin erlaubte mir Dion bei ihm zu wohnen.

Jaa, Lia, Provokationsmodus *on*
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Lia

"Hast du denn so wenig Vertrauen in ihn? Er ist über 100 Jahre alt und hat den Dämonenkrieg überlebt, der unsere Eltern getötet hat. Ihr seid getrennt, na und? Es wird ihm gut gehen und er wird wiederkommen. Sei kein kleines Kind und verhalte dich deinem Alter entsprechend." Vor allem verstand ich nicht, dass sie von uns Dämonen erwartete, dass wir zerbrechlich wie die Menschen waren. Klar, mit unseren Fähigkeiten konnten wir Schaden anrichten, aber es war uns verboten zu töten - sofern kein ausdrücklicher Befehl des Königs vorlag. "Leg dich ruhig schlafen und versinke in deinem Selbstmitleid. Dante fände das bestimmt toll."
Aber es überraschte mich wirklich, wie gehorsam Dion gerade war. Aber er schien sich dabei etwas zu denken, auch wenn ich nicht wusste, was genau.

Maaaan Lia! xD

Hena

"Darum geht es doch nicht! Ich bin nicht für ihn da! Es geht mir darum! Ich kann ihm nicht helfen, ich kann ihm keine Freude bereiten!", entgegnete ich. "Ich weiß das Dante stark ist. Daran zweifle ich keine Sekunde. Aber es ist kein Geheimnis das ich es nicht bin. Im Gegensatz zu ihm, brauche ich ihn!", so jetzt war es raus. Ich brauchte Dante... Ich brauchte ihn wirklich. "Seine Zeit hier auf der Erde ist sowieso schon begrenzt. Und jetzt? Jetzt sind wir auch schon getrennt bevor er zurück muss. Klar er kommt wieder zurück! Dante hält sein Wort, das weiß ich, aber für mich ist jede Minute wertvoll! Jede Minute die ich mit ihn verbringen kann ist wertvoll. An denen ich vielleicht Erinnerungen für immer behalte. Erlebnisse... Auch wenn er später weg ist, so habe ich zumindest schöne Erinnerungen mit ihm. Doch ein paar Erinnerungen werden mir im Moment mit ihm geklaut! Die bekomme ich nicht wieder! Egal wie sehr ich mich anstrenge. Wenn du mich jetzt bitte in Ruhe lassen würdest... Ich bitte dich wirklich darum, dann wäre ich dir sehr dankbar!", sagte ich.

Aber ich denke, das wars mit Provokation, darauf kann sie nicht wirklich was erwidern... damn it xD Wobei sie eigentlich richtig assi werden könnte und auf Henas Eltern zu sprechen kommen könnt... aber insgeheim mag Lia Hena ja, von daher... x3
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Lia

Ich seufzte. Mit ihr kam ich wirklich nicht klar. "Das ist immerhin schon mehr, als andere von ihm wollten", stellte ich fest und ließ mich auf die Couch fallen. Dennoch sah ich danach Hena aufmerksam an und legte den Kopf ein wenig schief. "Liebst du ihn? Nicht wie einen Bruder, meine ich."
Diese Frage brannte mir schon seit vorhin auf der Zunge. Wie die beiden sich verhielten, aneinanderhingen... das war gewiss keine geschwisterliche Liebe, vor allem waren sie ja nicht einmal verwandt. "Wenn das alles hier vorbei ist, wirst du doch noch Zeit mit ihm haben. Versuch lieber, aus den folgenden Tagen das Beste zu machen, ihr habt beide keine andere Wahl."
"Wie passend, dass das von dir kommt", mischte Dion sich wieder ein und ich warf ihm schnell einen genervten Blick zu. "Du warst damals doch dramatisch, nachdem Dante sich getrennt hatte", fuhr er ungerührt fort, aber ich ignorierte ihn einfach.
"Komm, geh schlafen, husch husch", wandte ich mich stattdessen an Hena.

Yeeeey xD Fight won! XD

Hena

Lias Frage warf mich völlig aus der Bahn. Ich? Dante lieben? Also wirklich lieben? Nein.. Wir waren Geschwister! Von Anfang an.. Das ginge doch gar nicht. Es wäre absurd! Zum Glück wär Lia dann abgelenkt von Dion. "Gute Nacht euch beiden.", meinte ich, verneigte mich leicht und lief dann die Treppen hoch. Sofort warf ich mich auf das Bett und drückte das Kissen an mich. Toll... Morgen war Sonntag! Ich konnte mich nicht einmal mit Schule ablenken. Da fiel mir ein... Meine Sachen! Die musste mir Dion noch holen. Oder gemeinsam, wenn Dante nicht daheim war. Ich hatte immerhin Schlüssel. Die Nacht würde lang werden, ich spürte es. Ich würde nicht schlafen können. Außer ich weinte mich in den Schlaf aber auch das wollte ich nicht.

Jajaja xD In Streits bin ich nie gut x3
Und mal ein provisorischer, neuer Tag, kannst gucken, was du jetzt anstellst xD
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Lia

Kaum war Hena die Treppe hochgelaufen, ließ ich mich rücklings auf die Couch fallen. Ich war kaputt. Einfach fertig, jeder Nerv in meinem Körper schmerzte und mein Kopf pochte, als wollte jemand mit einem Presslufthammer durch meinen Schädel kommen. Das zahle ich diesem Biest noch heim!
Da fuhren Finger sanft über meine Wange und ich hob den Blick, traf Dions blaue Augen. "Ruh dich aus, ich passe auf", versicherte er mir, woraufhin ich mich ausnahmsweise an ihn kuschelte. Irgendwie fühlte ich mich alleine. Nur weil Hena nicht auf meine Frage geantwortet hatte, hieß das nicht, dass ich keinen Blick auf ihr Inneres erhascht hatte. Da war einiges los, ihre Gedanken schlugen regelrecht Wellen. Dion hatte nie jemanden wirklich gebraucht, gewollt - außer vielleicht seine Eltern - aber früher hatte ich Dante. Jetzt war es so einsam. Mit der Hand fuhr ich über seine schlanke Brust, lauschte seinem Herzschlag, bis ich in den Schlaf driftete.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, alleine. Verwirrt richtete ich mich auf und fand einen Zettel auf dem Tisch.
Musste los, arbeiten. Gab anscheinend Probleme mit einem Abgeordneten. Dante arbeitet.
Dion.
Erst jetzt fiel mir auf, was für eine hübsche Handschrift er hatte. Aber den Zettel legte ich nur wieder auf den Tisch und richtete mich auf. Wenigstens waren endlich diese Kopfschmerzen weg! Auf leisen Sohlen schlich ich die Treppe hinauf und lauschte, ob ich Henas Gedanken wahrnahm. Doch ich konnte nur das leichte Gefühl von Träumen wahrnehmen, weswegen ich wieder hinunterging und mir in der Küche einen Tee machte. Am besten ließ ich sie einfach schlafen.
"Hach, jetzt muss ich Babysitter spielen...", seufzte ich und wartete darauf, dass das Wasser heiß wurde.

Mist xD

Hena

Ich öffnete träge meine Augen. Ich war wohl doch für einen Moment eingenickt. Schwer forderte ich meinen Körper auf sich aufzurichten. Kurz darauf legte ich mich aber wieder hin und zog die Decke über den Kopf. Nein... Ich wollte nicht aufstehen. Nicht, weil ich diese Nacht vielleicht zusammen genommen 15 min Schlaf hatte, nein daran lag es nicht, aber ich würde Dante nicht sehen. Außerdem war heute Sonntag. Ich seufzte und drückte ein Kissen an mich, während ich noch unter der Decke lag. Wann dürfte ich Dante wieder sehen? Es wäre nur halb so schlimm, würde ich nicht wissen, dass wir wirklich gezwungener Maßen getrennt werden mussten! Diesem blöden, doofen Dämon würde ich es noch zeigen! Er sollte sich warm anziehen. Kurzerhand rappelte ich mich auf. In dem ich mich unter einer Decke verkrümelte konnte ich es ihm ja schwer heimzahlen! Ich lief runter und sah Lia in der Küche. "Guten Morgen", grüßte ich sie.

Airria

"Sorg dafür, dass alles glatt läuft Airria! Sonst wirst du dich verantworten müssen!", drohte mir der König. Ich ging mit einem Bein in die Knie, das ich hinter meinem anderen Bein stellte. So wie es graziöse Balletttänzerinnen es taten. "Wie sie wünschen", antwortete ich dabei mit gesenktem Kopf. Mir gefiel diese Art von Verneigung. Offensichtlich dem König auch, denn er schmunzelte. Delvin der neben mir auf einem Knie sich verbeugte und seinen Arm auf seinen Magen legte, sah auf. "Komm her, Airria", befiehl er mir. Ich stand auf und Schritt auf ihn zu. "Mir geht es nicht ganz gut. Sorg dafür, dass es mir gut geht", hörte ich ihn mir befehlen. In mir zog sich alles zusammen. Ich sollte den König küssen?! Das... War zwar sehr ehrenhaft und es gab mir selbst kraft... Aber es war unheimlich qualvoll und schmerzvoll. Ohne Widerworte lies ich mich auf seinen Schoß sinken und er umfasste mich. "Braves Böses Mädchen", raunte er mir zu, ehe ich seine Lippen auf meinen spürte. Sofort brannte in mir alles! Es tat so unglaublich weh! Als loderte Höllenfeuer in mir! Ich keuchte leicht, versuchte keinen weiteren Mucks zu machen.

Delvin

Ich konnte das nicht mehr ansehen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen wie weh das tun musste! Warum tat er das?!? Er lies nicht ab von ihr und ich sah zumindest im entferntesten was für quälen das sein mussten. Fast, als ich den Anblick nicht mehr ertrug, wollte ich eingreifen, da lies er von ihr ab. "Du kannst gehen", sagte er nur zu Airria, die sich mühevoll erhob, schwankend zu mir kam und in meine Arme stürzte! Ich riss die Augen weit auf. So hatte ich Airria noch nie in meinen Leben gesehen und ich diente ihr schon eine ganze Weile. Der König sah amüsiert zu und gluckste. Ich verneigte mich erneut und brachte Airria in das Haus, dass uns Dion zur Verfügung gestellt hatte. Leider wusste ich nicht wie ich Airria helfen konnte und um zu reden schien sie zu viele Qualen zu haben und nicht reden zu können. Da fiel mir die Handynummer von Dion ein, die er Airria in die Tasche gesteckt hatte. Kurzerhand rief ich ihn an. "Dion... Wir brauchen deine Hilfe! Bitte beeile dich. Ich weiß nicht was ich tun muss!", sagte ich verzweifelt sobald er ranging. "Wir sind in dem Haus, dass du uns zur Verfügung gestellt hast. Bitte komm gleich rein! Verschwende keine zeit!", sagte ich und legte auf, um wieder nach Airria zu sehen. "Airria... Halte durch...", sie wandte sich gequält mit dem Körper umher und schien mich kaum zu realisieren. Verdammt! Was hatte sich der Dämonenkönig dabei gedacht?!

Lia

Gerade schenkte ich mir mein Wasser ein, um meinen Tee endlich trinken zu können, da hörte ich jemanden die Treppe hinunterkommen. Kurz darauf grüßte mich auch schon Hena. "Morgen", erwiderte ich nur und stellte den Wasserkocher ab. "Auch einen Tee? Und wie geht es dir heute morgen?", fragte ich sie dann und nahm die heiße Tasse mit einem wohligen Lächeln in meine Hände. Ob ich ihr sagen sollte, dass Dion im Moment nicht da war? Wobei sie das wohl auch selbst merken würde. Absichtlich hielt ich mich von ihren Gedanken fern, da ich ihr wenigstens im Moment ein wenig Privatsphäre lassen wollte.
Ich werde viel zu nett... sie hat einen schlechten Einfluss auf mich.

Dion

Wir saßen im Konferenzsaal und alle Menschen redeten unruhig durcheinander. "Verbrennungen..." - "Man spricht von spontaner Selbstentzünung..." - "Gibt es sowas denn wirklich?" - "Aber kein Benzin..." Langsam konnte ich es nicht mehr hören.
"Meine Herren. Können wir uns nicht unseren eigentlichen Themen widmen?", warf ich kühl ein und sofort schwiegen sie alle. In ihren Blicken konnte ich dieselbe Frage entdecken, dieselbe Angst. Hatte er etwas damit zu tun?
Nun, auf gewisse Weise ja schon, außerdem wussten sie ja alle, dass ich etwas gegen den Verstorbenen hatte; nur konnte man mir nichts nachweisen. Heute Abend würde ich bei Dante vorbeischauen, um ihm sein Geld zu überreichen. In diesem Moment klingelte mein Handy und ungeachtet der momentanen Situation hob ich ab. Überrascht stellte ich fest, dass Delvin am andern Ende war. "Beruhige dich!", fuhr ich ihn zuerst an, bevor er dann erklärte, was genau los war. Frustriert schloss ich meine Augen und legte auf.
"Meine Herren, ich muss für kurze Zeit gehen. Geben sie mir eine halbe Stunde und beruhigen sie sich bis dahin bitte", befahl ich den Männern und verließ einfach den Raum. Rasch verließ ich auch das Gebäude und schlüpfte in die nächste Seitenstraße, um durch die Schatten im Haus von Airria zu stehen. Zufällig landete ich sogar im richtigen Raum, mein Blick fiel direkt auf sie.
"Was ist denn passiert?", fragte ich Delvin und kniete mich neben der Dämonin nieder, die sich vor Schmerzen krümmte. Bei einer Dämonin wie ihr konnte nicht viel solche Schmerzen auslösen. "Ich nehme an, der König hat damit zu tun", stellte ich fest, da ich schon einige Male dabei war, als er Dämonen eine Strafe erteilte. Prüfend strich ich mit den Fingern über ihre Schläfen und spürte eine gewaltige Hitze darunter. Genervt seufzte ich und beugte mich über sie.
"Bitte flipp nicht aus, ich helfe ihr nur", wandte ich mich an Delvin, schaute wieder zu Airria und drückte meine Lippen auf ihre. Sofort schoss Hitze und die gewaltige Kraft des Königs durch meinen Körper, doch die kurzzeitigen Schmerzen blendete ich aus und konzentrierte mich darauf, die Kräfte des Königs von Airria zu nehmen. Nur wenige Dämonen konnten damit umgehen, ich war nicht in der Lage, aber Eisdämonen konnten andere Kräfte in ihrem Körper bis zu einem gewissen Grad neutralisieren.

Hena

"Wie Mans nimmt", lächelte ich müde. "Ja, gern", erwiderte ich auf Lias frage nach Tee. "Wie geht es dir? Tut mir leid, dass du wegen uns gestern Schmerzen erleiden musstest.", entschuldigte ich mich. Dann sah ich mich um. "Ist Dion denn nicht daheim?", fragte ich nach. Ich konnte ihn nicht entdecken und im Haus waren keine Gerausche vorhanden. "Jedenfalls... Danke Lia, dass du das getan hast. Ich stehe in deiner Schuld", ich durfte ja nicht für Dante einfach mitreden.

Airria

Plötzlich spürte ich etwas wohlig warmes und weiches an meinen Lippen. Langsam öffnete ich die Augen. Die Schmerzen liesen nach. Dion?... Als die Schmerzen, für mich jedenfalls, erträglich wurden, ich hielt nämlich sehr viel aus, drückte ich ihn sanft von mir und richtete mich langsam auf. "Danke... Es geht schon", meine Stimme war noch nicht ganz klar und nur ein flüstern. Sofort stützte mich Delvin. Noch vor kurzem sah er ihn böse an, jetzt schien er erleichtert. "Geht es dir gut?", fragte ich Dion. Immerhin wusste ich nicht, was er getan hatte. Zumindest wie er das ganze aufnahm. Ganz aufrichten konnte ich mich noch immer nicht, aber ich wollte Dion auch nicht zu sehr belasten. Wir kannten uns kaum. "Tut mir leid, dass du hergeholt werden musstest. Ich stehe in deiner Schuld", sagte ich. Das tat ich wirklich. Und wenn Dämonen eins hassten, dann in jemandes Schuld zu stehen. Deshalb wollte ich das sobald wie möglich bereinigen.

Lia

"Welche Sorte möchtest du? Dion hat leider kaum eine große Auswahl... selbsterklärter Kaffeetrinker", antwortete ich Schulter zuckend und durchstöberte seine Schränkte nach weiteren Sorten. "Kamille, Pfefferminz... dabei hatte ich doch gerade noch den Earl Grey...", murmelte ich vor mich hin. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er davon noch eine weitere Packung hatte, immerhin wäre dieser Tee noch nach seinem Geschmack. Da sprach Hena den gestrigen Tag an und Dions Abwesenheit.
"Dion arbeitet. Wegen gestern, du stehst nicht in meiner Schuld. Ich habe mich aus freiem Willen einer ranghöheren Dämonin ausgesetzt, mit diesen Konsequenzen war zu rechnen", spielte ich das ganze herunter, weil ich mir dabei so schwach vorkam.

Dion

Nach einem kurzen Moment drückte Airria mich von ihr weg und in demselben Moment durchfuhr mich ein heftiger Schmerz. Unmerklich zuckten meine Mundwinkel und mein ganzer Körper war verkrampft. Aber im Vergleich zu ihr konnte ich dennoch besser damit umgehen. "Alles klar", presste ich hervor und richtete mich langsam auf. "Was hast du getan, dass der König dich damit gestraft hat?", fragte ich und blinzelte, um das Schwindelgefühl loszuwerden. Vielleicht hatte ich es doch ein klein wenig übertrieben.
"Aber ist keine Ursache. Immerhin bin ich der Botschafter, also sollte ich mich um derartiges kümmern", antwortete ich beherrscht, um ein Zittern meiner Stimme zu vermeiden. Vor allem wollte ich nicht, dass sie das Gefühl hatte in meiner Schuld zu stehen. So kämen wir mehr als bisher nötig in Kontakt und desto größer wurde die Chance, dass ich am Ende zwischen sie und ihre Pläne geriet. Es fiel mir jetzt schon schwer, mich rauszuhalten.

Hena

"Oh Ehm... Und sagt hat es hier bestimmt auch nicht. Aber Obst! Dion muss doch auch Nahrung zu sich nehmen. Gibt es orangen? Dann mache ich uns einen Orangensaft.", schlug ich vor. Ich sah Lia an. "Trotzdem fühle ich mich schuldig. Immerhin wüsstest du das sie stärker war als du... Und du hast dich trotzdem für uns eingesetzt. Das finde ich echt stark. Du bist sehr mutig Lia! Ich wünschte das wäre ich auch nur ansatzweise...", seufzte ich. Das Dion bei der Arbeit war... Ich wusste gar nicht, dass er wirklich in der menschenwelt arbeitete. Ich nickte verstehend. "Hast du eigentlich schon gefrühstückt? Wenn nicht kann ich was machen. Musst mir nur sagen, was dir gefällt."

Airria

Ich merkte das es ihn doch nicht ganz kalt lies. Kein Wunder. Es waren Kräfte, denen wir nicht gemessen waren. "Ich sehe das anders.", erwiderte ich auf sein Argument. Als er mich fragte warum mich der König gestraft hatte, musste ich kurz überlegen. Was hatte ich falsch gemacht? "Airria... Du weißt das verheimlichen genauso schlimm ist, wie den König anzulügen?", brachte mich Delvin auf die Spur. Meine Augen weiteten sich ganz kurz. Richtig! Mein Entschluss... Meine Handlung. "Lia hat das Mädchen vor dir verschwiegen und du hast Dio-", weiter kam er nicht, da ich ihm einen Blick zuwarf der ihn verstummen lies. So ein Schwätzer! Warum musste er das gleich Dion weiterleiten?! Ich hatte das nicht getan um in seinen Augen im guten Licht zu stehen oder das nun er irgendwie dankbar war.

Lia

"Du kannst ja schauen, ob du welche findest, ich bin heute das erste Mal in seiner Küche", gestand ich ihr und öffnete einen weiteren Schrank, um noch ein wenig Tee zu finden. Aber anscheinend hatte ich wohl tatsächlich den letzten Beutel Earl Grey genommen. Hoffentlich nahm er mir das nicht übel. "Ich brauche übrigens keinen orangensaft, aber danke." Bezüglich der Sache mit Airria schwieg ich einfach, auch wenn ich es schätzte, dass sie mich als mutig bezeichnete. Ein leichtes Lächeln huschte mir über die Lippen, da fand ich sogar noch ein bisschen Tee.
"Ah, Earl Grey! Ich ahnte doch, dass er hiervon mehr hat", stellte ich fest und holte die Packung hervor. "Mir ist es egal, was ich esse, mach, was auch immer für dich einfacher ist", antwortete ich ihr und hoffte, dass mein Tee noch nicht allzu abgekühlt war. Kaum legte ich die Hände an die Tasse, seufzte ich erleichtert, da sie noch schön heiß war.

Dion

"Wenn es dir beliebt", antwortete ich darauf nur und lauschte angespannt dem, was Delvin zu sagen hatte. Warum hatte sie denn bezüglich meiner Person geschwiegen? Dem Dämonenkönig müsste doch bewusst sein, dass Dante und ich hier aufeinandertrafen. Immerhin musste sich jeder Dämon, der hier in Japan ankam bei mir melden. Da es nicht immer so lief, wie bei Dante, wurde ihnen vorher bezüglich meines Standortes Bescheid gesagt. Was spielte der König nur für ein Spiel? "Das hättest du nicht tun müssen", gab ich nur als Antwort, immerhin hatte ich es ja gehört. "Der König ist sich bewusst, dass Dante und ich aufeinandertreffen würden. Und nur weil ich ihn nicht von Hena getrennt habe, habe ich mir nichts vorzuweisen. Mit seinem Auftrag habe ich nichts zu tun", klärte ich sie auf und ließ meine Schultern kreisen, um meine angespannten Muskeln zu entspannen.