Taito
Ich schwieg einfach und sah zu, wie William aufstand, um Matsu Fleisch zu bringen. Schweigend aß ich meines und fand mich erneut alleine vor. Ein Schmunzeln huschte über meine Lippen. So endete es doch immer, aber es sollte ja auch so sein. Wenn mich niemand mochte, würde mich niemand vermissen. Ich ballte meine Hand zur Faust und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Nein, ich durfte nicht in Versuchung geraten.
Dennoch lag William nicht falsch. Wenn ich wollte, das wir gut im Team arbeiteten, sollte ich mich wohl bei Matsu entschuldigen. Aber wenn ich es nicht ernst meinte, würde eine Entschuldigung auch nichts bringen. Nachdenklich grübelte ich ein wenig und kam zu dem Entschluss, dass ich mich einfach entschuldigen sollte. Nicht für das, was ich gesagt hatte, sondern einfach nur bezüglich des wies.
Ilenia
"Aber deine Anwesenheit ist mir nicht willkommen!", zischte ich und wischte mir mit dem Handrücken über meinen Mund, an dem noch Dantalions Blut klebte. Vielleicht sollte ich ihm einfach seinen Arm abreißen, damit ich das Lächeln von seinen Lippen wischte. Wieso konnte er denn nicht einfach akzeptieren, dass wir beide nicht miteinander auskommen würden? Ich hatte ihn schon vom ersten Moment an gehasst und er wollte es einfach nicht verstehen. Dumme Männer, ob Dämon oder Mensch war egal.
Erleichtert atmete ich auf, als er mich losließ. Auch wenn er dafür mein Kinn anhob, um mir in die Augen zu sehen. Ich wollte nicht. Ich konnte doch nicht einfach Shinome-sama warten lassen. Wartet er denn auf dich? Oder vergnügt er sich gerade mit Rin? Oder dem Orakel?, wisperte meine innere Stimme und mein Blick wurde ausdruckslos. Was, wenn sich mein Meister gerade wirklich vergnügte? Morgen würde ich es an seinem Körper riechen, das stand fest. Informationen waren wichtig, von Belang. Was ich mit ihnen anstellte, blieb wohl mir überlassen.
"Dantalion, versuch es nicht einmal mit Spott, du machst dich nur selbst lächerlich", entgegnete ich nur und verdrehte meine Augen. Er war ein Idiot, dafür dass er wieder und wieder versuchte, mich zur Rage zu bringen. Dabei schaffte er das bereits mit seiner Existenz. "Wie stellst du dir vor, dass ich sie beobachten soll? Meine Fuchsgestalt ist in der Nacht zu verräterisch, immerhin brenne ich", entgegnete ich belustigt und sah ihn dafür spöttisch an.