[Weil Dämonen meiner Meinung nach verführerisch aussehen müssen! >:D Und nein, niemals eifersüchtig x3]
Dion
Nachdem sich nach einem Augenblick mein Körper wieder normal anfühlte, schob ich Lia von mir und sah, wie sie einen entzückenden Schmollmund zog. Da neigte ich fast dazu, es wie beim letzten Mal enden zu lassen, aber ich nahm mich zusammen und stand auf.
"Ich muss Dante sagen, was passiert ist...", murmelte ich und sah sofort, wie sich etwas in ihrer Miene veränderte. Natürlich, sie und Dante standen ja jetzt auf Kriegsfuß.
"Können wir nicht einfach an der Stelle fortfahren, bei der wir letztens stehen geblieben sind? Ich bin mir sicher, wir beide hätten nichts dagegen", versuchte sie mich zu überreden und griff nach meiner Hand, während sie mich mit ihrem berüchtigten Hundeblick ansah. Oh, nein...
Ich wandte schnell den Blick ab, zog sie mit mir in den nächsten Schatten und stand dann einen Moment später in meinem Wohnzimmer, Lia an der Hand und Dante starrte mich - uns - entgeistert von der Couch aus an.
"Das glaube ich jetzt nicht...", murmelte er und ich merkte, dass er sehr an sich halten musste, jetzt nicht auszuflippen.
"Ich habe sie nicht gerufen!", stellte ich sofort klar, Dante sah mich aufmerksam an, nickte dann aber. Gut, er hatte wieder genug Vertrauen in mich,mir da zu glauben.
"Wo ist Hena?"
"Wahrscheinlich bei ihr Zuhause... ich war zu schwach gewesen, um sie noch aufzuhalten", erklärte ich ihm, er nickte wortlos und dann hörte ich in meinen Gedanken die Erklärung, dass er jetzt zu ihr ginge, dann lief er auch schon aus der Tür hinaus.
"Wer ist Hena?", fragte mich Lia dann verwirrt und ich seufzte.
"Warte, ich erzähle es dir bei einer Tasse Tee..."
Dante
Ich konnte einfach nicht glauben, dass Lia Dion tatsächlich aufgesucht hatte! Dieses Miststück, sie wusste bestimmt, dass er vom König hierhergeschickt wurde und hatte sich ausgereimt, dass bei Dion seine Krankheit wieder einsetzen müsste. Wütend stapfte ich schnell durch die Straßen, irgendwie würde ich schon den Weg wieder nach Hause finden.
In meiner Wut und meinen verworrenen Gedanken, dauerte es zwar wohl ein bisschen länger, aber nach einer Weile stand ich dann vor Henas Wohnung und kramte in meiner Tasche nach dem Schlüssel. Hatte ich ihn überhaupt dabei? Wahrscheinlich nicht. Ich fluchte leise, lief dann um das Haus herum, bis ich zu meinem Zimmer kam und sprang dann einfach durch mein Fenster ins Zimmer. Für solche Fälle ließ ich es immer auf.
"Hena, bist du da?", rief ich fragend, als ich meine Zimmertür geöffnet hatte und schlich dann zu ihrem Zimmer. Leise klopfte ich daran. "Bist du hier drin?"