Dante
Bevor ich die Tür schloss, sah ich sie noch einmal nicken und war erleichtert, dass sie sich ein wenig auskurieren würde. Dafür, dass sie ja so gelassen darauf reagiert hatte, dass Dion und ich Dämonen waren, schienen einige unserer Angewohnheiten nicht ihr Wohlwollen zu treffen. Ein leichtes Lächeln schlich sich über mein Gesicht, aber dann vielen meine Gedanken wieder auf meine Ex und ich fuhr mir mit meiner Hand über das Gesicht. Was sie wohl gerade mit Dion anstellte? Eine spezielle Massage? Nachsorge wegen seiner Krankheit? Da wollte man ja am liebsten kotzen.
Ich schüttelte meinen Kopf, darüber wollte ich mir nun wirklich keine Gedanken machen. Lieber meine Aufgabe.
Ob ich Nathalie anrufen sollte? Aber... ich wollte nicht der Junge sein, der andauernd bei seinem Mädchen anrief. Welcher Tag war eigentlich morgen? Ich kam im Moment mit den Tagen hier einfach nicht mit. Sobald ich mit Nathalie fertig war, würde ich mich aber um diesen Abgeordneten kümmern, den Dion aus dem Weg haben wollte. Ob er gerade gerne Lia aus dem Weg hätte?
Gequält seufzte ich auf. Schon waren meine Gedanken wieder bei ihr. Langsam schlurfte ich in die Küche, ließ mich auf einen Stuhl fallen und sah zur Decke. An schlafen war so nicht zu denken...