Dion
Langsam machte sie mich wirklich wütend, wegen dieser Sache mit Lia stand ich bei ihr ja plötzlich wie das größte Arsch überhaupt da. Ich hätte ihr das ja ohne wenn und aber verziehen, wenn sie sich entschuldigt hätte, wegen der Sache gestern, aber langsam hatte ich selbst dazu keine Lust mehr.
"Als ob ich sowas machen würde!", brüllte ich sie an und obwohl ich nicht gerne jemanden anschrie, ich hatte die Schnauze voll. "Du machst ja grade so, als wäre ich dein Freund und würde dich betrügen oder sonst was! Ich bereue, was ich damals getan hatte, aber mit dir hat das doch überhaupt nichts zu tun!", blaffte ich und funkelte sie an. Sie sollte sich mal selbst hören, wie sie mir hier eine Anschuldigung nach der nächsten an den Kopf warf. "Als wäre ich ein Feind aller Frauen und würde jedem dämlichen Gör gleich nachhüpfen und ihr an die Wäsche gehen", endete ich angeekelt und ließ auch ihr Handgelenk los, als wäre es etwas unangenehmes, das ich gerade hatte berühren müssen.
"Ehrlich, sowas brauch ich mir nicht anzuhören, vor allem nicht von einem einfachen Mädchen wie dir. Ich bin nicht mit Lia zusammen und werde es nie sein. Das weiß ich, genauso wie sie. Und es wird nichts mehr zwischen uns laufen, nur damit du das weißt. Wenn du mir jetzt aber noch etwas an den Kopf werfen willst, dann hau jetzt einfach ab und heul dich bei Dante aus, oder sonst was, aber lass mich in Ruhe."
Dante
Bei ihrem kleinen Geständnis lächelte ich still in mich hinein, anscheinend lief alles wirklich wie geschmiert. Ich holte Besteck und Geschirr für uns beide aus den Schränken, stellte alles auf den Tisch und setzte mich dann gegenüber von Nathalie an den Tisch. Es war einfach eine Sache der Höflichkeit, außerdem konnte ich ihr so gut uns Gesicht sehen. "Anders bin ich wohl, das stimmt", sagte ich zu ihr und lächelte sie ehrlich an. Wenn sie nur wüsste wie anders ich war, da würden ihr die Augen aus dem Kopf fallen.
"Du kennst mich aber noch nicht lange, das ist dir klar, oder?"