Dante
"Ist doch klar, bist doch meine kleine Schwester, nicht?", meinte ich nur und lächelte, bis sie aus der Tür war. Dann seufzte ich und griff nach meinem Handy, mit dem ich Dion gleich eine Nachricht schrieb, ob Lia mittlerweile wieder da war. Er bejahte und fragte gleichzeitig, ob ich etwas von ihr wollte, das sie für ihre Verhältnisse erstaunlich ruhig und zurückgezogen war. Er machte sich Sorgen um sie? Obwohl sie ihm damals Probleme mit mir bereitet hatte.
"Ja, ich muss sie etwas fragen", schrieb ich ihm zurück und dann klingelte mein Handy auf einmal. "Dion?"
"Nein, ich bins", erklnag Lias Stimme und ich erstarrte. Sie klang so unglaublich zerbrechlich, so hatte ich sie noch nie gehört. "Was willst du, Dante?"
"Ich... ich wollte fragen, ob du Hena heute von der Schule abholen kannst...", erklärte ich ihr kleinlaut und am anderen Ende herrschte eisige Stille.
"Gut. Ich bin ihr ohnehin noch etwas schuldig. Sonst noch was?", fragte sie und mir wurde klar, dass sie mich auf Abstand halten wollte.
"Können wir... heute Abend vielleicht noch einmal reden?"
"Wenn... wenn du willst, ja. Ich sage dir später wo." Mit diesen Worten hatte sie aufgelegt und ich seufzte. Hoffentlich würde mich Nathalie ein wenig auf andere Gedanken bringen können. Wahrscheinlich würde Dion Lia zur Schule bringen und dann verschwinden, ich würde Nathalie nach Hause begleiten... gut, Tag verplant.