RE: Banished from Hell - 37

Hena

Ich sah Dante überrascht an. "Aber warum hast du soetwas von ihr verlangt?", fragte ich ihn verwundert. "Liebst du sie noch?", fragte ich ihn. Es gab ja Personen, die ihre Liebe durch den Hass deckten. Dann hörte ich, was er sagte & weitete meine Augen. Sofort lies ich von ihm ab & griff nach seiner Hand, die gerade die Kaffeetasse abgestellt hatte. "Komm schon Dante! Wir müssen sie suchen! Bitte! Wir können sie doch nicht einfach so laufen lassen! Komm schon. Bitte, bitte, bitte!", bettelte ich, hüpfte auf der Stelle & zog an seiner Hand, um ihn zum Aufstehen zu bewegen.

Dante
Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, nicht das ich wüsste. Dadurch wollte ich nur in Erfahrung bringen, ob sie es ernst meint." Dass ich hierbei zu keinem Entschluss gekommen war, hielt ich einfach mal für mich. Aber als Hena an meiner Hand zerrte und mich dazu bringen wollte Lia zu suchen, blieb ich eisern sitzen. "Nein. Sie will mich im Moment sowieso nicht sehen und ich muss überlegen, was ich von ihr fordern soll, um ihr verzeihen zu können", erwiderte ich kühl und entzog Hena meine Hand. "Wenn du willst, such sie selbst."

Lia
Verlaufen. Ich hatte mich eindeutig verlaufen. Im Moment stand ich in einem Park, den ich vorher nie gesehen hatte und wusste nicht, was ich machen sollte. Mit gesenktem Kopf lief ich einfach weiter, hoffend, dass mich die Menschen hier einfach ignorieren würden. Bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte zu laufen und mich einfach auf die Wiese setzte, meinen Rücken an einen Baum angelehnt und die Beine an mich gezogen.
Erbärmlich. Wie erbärmlich ich doch war. Und ich hatte mich bisher immer eine Dämonin genannt. Sowas machten Dämonen doch eigentlich nicht. Oder?
Leise schniefte ich. Wie gerne hätte ich doch jetzt Dion hier. Oder jemand anderen... irgendwen.

Hena

Ich sah ihn wütend an. "Wenn ihr etwas passiert, wie damals dir, kann du dir deine Überlegungen sparen! Dann hast du dir das selbst zuzuschreiben & kannst dann in ewigem schlechten Gewissen weiterleben!", hielt ich meine Standpauke & wandte mich dann ab. "Dann such ich sie eben allein!", sagte ich & rannte schon aus der Wohnung. Oh verdammt... ok... sie hat sich bestimmt ein wenig an den anfang erinnert... das heißt, ich werde mal ein wenig in die Richtung laufen. Ich rannte weiter & hoffte sie finden zu können. Mit Dante wäre das ein leichtes Spiel gewesen. Immerhin fühlte er sie doch. Leise grummelte ich vor mich hin & rannte einfach weiter. Hielt überall ausschau. Dann fiel mir etwas ein. Lia sah doch so unglaublich hübsch aus, das müsste doch irgendwem aufgefallen sein. Also belaberte ich irgendwelche Leute an, bis ich in einem Park landete. Ich würde sie wohl nie finden... Ich seufzte, wollte mich abwenden & versuchen Dante zu überreden, sah ich eine Shilouette. War das nicht? Abrupt drehte ich mich wieder um. "Lia!!!", rief ich aus & rannte zu ihr rüber. Ich warf mich einfach an ihren Hals. "Ein Glück dir ist nichts passiert.", schnell löste ich mich aber auch wieder weil ich wusste, dass sie mich eben eigentlich nicht so mochte, wie ich sie.

Dante
Verwirrt legte ich den Kopf schief. "Was sollte ihr hier in der Menschenwelt schon passieren?", fragte ich ratlos, aber da lief Hena auch schon davon. Kaum hörte ich die Tür zuknallen, stand ich auf und machte mir einen weiteren Kaffee. "Ich kann ihr einfach nicht verzeihen..."

Lia
Gefühlte Stunden lang starrte ich auf das Gras vor mir, bis ich auf einmal jemanden meinen Namen rufen hörte. Verwirrt hob ich bei der weiblichen Stimme den Kopf, bis ich Hena erkannte, die sich mir an den Hals warf. "Was sollte mir denn schon passieren...?", fragte ich verdattert, aber dann traten mir wieder Tränen in die Augen. Ein einziges Mal würde ich es zulassen, aber nur ein Mal. Leicht beugte ich mich vor, schlang meine Arme um Hena und drückte mein Gesicht an ihre Schulter.
"Warum kann ich mit ihm einfach keinen Frieden schließen?", schluchzte ich hilflos.

Hena

Von wegen... Ihm ist ja wohl auch etwas passiert! dachte ich mir grimmig, als ich mich an die blöde Frage von Dante erinnerte. Jedoch riss mich Lia aus meinen Gedanken, in dem sie einfach die Arme um mich schlang & weinte! "Lia...", sagte ich etwas überrascht & doch sanft. Ich legte vorsichtig meine Hände um sie & drückte sie an mich. "Weil er ein sturkopf ist & auf jeden Fall noch etwas für dich fühlt. Sei es Hass oder doch einfach nur Zuneigung, die er nicht wahr haben will.", meinte ich ernst. Ich hielt Lia einfach nur fest. Ich würde ihr die Zeit geben, die sie brauchte.

Lia
"Er ist ein Idiot! Idiot, Idiot, Idiot!", schluchzte ich in meiner Verzweilfung nur. Er war grausam. So, wie man sich einen Dämon vorstellte. Nur war er das im Moment anscheinend nur bei mir. "Warum kann ich nicht... ihn... uns... vergessen...?" Das war das letzte, das ich mehr oder minder stammelte, bevor ich den Mund hielt und einfach nur weinte. Bis mir so war, als hätte ich alle meine Tränen nur an Dante verschwendet. Es kümmerte ihn sowieso nicht. Ich zog mich von Hena zurück und fuhr mir kurz mit dem Handrücken über das Gesicht.
"Danke...", grummelte ich, funkelte sie aber warnend an. "Glaub jetzt aber nur nicht, dass ich dich mag, ja?" Kurz schwieg ich. "Aber ich könnte wohl zumindest kurz noch deine Hilfe brauchen, ich finde nicht zu Dions Haus..."

Hena

Weil du ihn noch liebst & nicht willst, dass er wirklich alles vergessen soll, dachte ich mir, konnte aber nicht anders, als den Mund zu halten. Das half ihr jetzt auch nicht weiter & tief in ihrem inneren, wusste sie ja auch selbst warum... Als sie sich völlig ausgeweint hatte & natürlich wieder ganz die alte war, was mich wirklich beruhigte, auch wenn es sich unvorstellbar anhörte. Ich stand auf & nickte. Ich hielt ihr meine Hand hin. "Nein... du wirst einfach bei mir schlafen ja? Bitte protestiere einfach nicht & stimm zu. Ich habe einen Grund, warum ich nicht möchte, dass du woanders schläfst. Bitte frag nicht. Ich möchte dir helfen & bis jetzt hab ich versucht, dir nicht auf die Nerven zu gehen. Also kommst du?", fragte ich sie ruhig.

Lia
"Ich will aber nicht bei dir schlafen", protestierte ich und starrte sie ausdruckslos an. Was war denn jetzt bitteschön in sie gefahren, dass ich bei ihr schlafen sollte? Irgendwas plante sie doch und ich ließ mich nicht gerne von Menschen übers Ohr hauen. Und wenn Dante erfuhr, dass ich ihre Gedanken gelesen hatte... also konnte ich das auch nicht machen. "Sag mir wenigstens warum ich bei dir schlafen soll", verlangte ich zu wissen, stand aber immerhin schon auf. Ohne ihre Hand zu nehmen.

Hena

"Weil das gut ist. Für euch beide. Mehr will ich aber dazu nicht sagen. Du schläfst dann in meinem Zimmer & keine Sorge. Wir teilen uns kein Bett", meinte ich & drehte mich um. Ich würde eben auf dem Sofa schlafen. Ich war viel zu ernst, als das ich gerade darauf achten konnte, dass Lia jegliche Zuneigung mit mir vermied. Ich lief schon los. Dante... er war so ein sturkopf & versuchte mit aller Kraft etwas zu verhindern, was ihm gut tuen würde. & Lia? Sie war genauso sturköpfig, nur in anderen Bereichen. Im Endeffekt, passten die beiden echt gut zusammen...

Lia
"Gut für uns beide? Bist du völlig verrückt?!", rief ich ihr nach, als sie einfach davonlief. Ich konnte gar nicht anders, als ihr zu folgen, ihre... Dummheit überraschte mich immer wieder. "Ich will Dante nicht schon wieder unter die Augen treten müssen!" Selbst Dämonen bekamen vom Weinen rote Augen, deshalb wollte ich nicht wirklich, dass er mich so sah. "Hörst du mir eigentlich jemals zu!?"
Ungehalten schnaubte ich, aber Hena lief einfach weiter. Mir blieb also kaum etwas Anderes übrig, sonst würde ich nur weiter in der Stadt herumgeistern, bis ich irgendwann Dions Präsenz spüren würde. Ob er dann aber in seinem Haus wäre, war nicht einmal sicher. Also ergab ich mich mit einem Seufzen meinem Schicksal.

Hena

Unbeirrt lief ich weiter. "Du wirst ihm schon nicht unter die Augen treten müssen.", meinte ich. Diesmal war Dante an der Reihe. Er wusste, dass er etwas verbockt hatte, aber war zu sturköpfig. Er musste nun seinen ersten Schritt tun & über seine Sturheit hinwegsehen. Kurz darauf kamen wir auch schon in meiner Wohnung an. "Geh einfach in mein Zimmer. Ich werde dir das was du brauchst schon ins Zimmer bringen", erklärte ich & schloss auf.

Lia
"Okay, okay...", antwortete ich nur und verdrehte meine Augen. Wenn man etwas herbeizwingen wollte, hatte es in einem Großteil der Fälle nicht den erwünschten Zweck und ich konnte mir kaum vorstellen, dass es unbedingt bei Dante und mir den richtigen haben sollte. Außerdem war ich immer noch sauer auf ihn, weil er zu mir sagte, dass ich ihn küssen sollte. Unerwartet, aber auch genauso unerwünscht. An Hena vorbei drängte ich mich dann in die Wohnung und huschte einfach gleich in ihr Zimmer. Dort lief ich dann bis zur Fensterbank, öffnete zuerst das Fenster und lehnte mich auf der Fensterbank dann an den Rahmen.

Dante
Mit meinem neuen Kaffee hatte ich mich gerade an den Tisch gesetzt und schon die ersten Schlucke genommen, als ich Lia wieder spüren konnte. Unfassbar, warum hatte Hena sie denn wieder hergebracht? Aber was sollte mich das kümmern? "Hmmm..."
Nach zwei großen Schlucken war mein Kaffee alle und ich spülte die Tasse schnell unter dem Spülbecken aus, nur um sie dann auch gleich abzutrocknen und wieder in den Schrank zu stellen. Wenn Hena vorhatte Lia hier schlafen zu lassen, würde ich einfach zu Dion gehen. Eine Nacht mir ihr im selben Ort... nicht mit mir.

(Sorry Ryu, dass ich ers wieder anfange aber ich war ganz raus und hatte auch keine Zeit.. ich weiß nicht ob du dieses RPG noch weiterführen willst, aber falls ja, kommt hier die Antwort xD Wenn du es lieber sein lassen willst, versteh ich das :) )

Henna

Ich lief zu Dante in die Küche und sah ihn sauer an. "Lia wird in meinem Zimmer schlafen.", meinte ich verärgert. "Dante... was hast du dir dabei gedacht? Irgendwie hab ich den Eindruck, dass du das brauchst, diesen Streit mit Lia. Doch weshalb?", fragte ich ihn und runzelte die Stirn. Es konnte doch nicht sein, dass die beiden sich so missverstehen konnten, wenn beide eigentlich wieder gut miteinander sein wollten. Dante hatte eingewilligt das Kriegsfuß zu beenden. Doch was machte er nun? Das Gegenteil!

(Oh, ist kein Ding, kann ja ma passieren ~ Wobei ich überrascht bin, dass du hier noch geantwortet hast, ich dachte, das RPG hier wäre schon gelaufen xD Mmh, wir können es gerne noch weitermachen, wobei ich wohl noch ein wenig brauch, bis ich wieder ganz drin bin x3)

Dante

Als mir Henas wütender Blick begegnete, erwiderte ich diesen nur verwirrt. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, was genau in ihrem Kopf vorging. „Das habe ich gemerkt“, grummelte ich trocken und seufzte. Ihre Frage hätte ich genauso gut an sie weitergeben können, was dachte sie sich denn dabei, Lia hier schlafen zu lassen.
„Ich bin nachtragend, das habe ich dir doch schon erklärt. Außerdem hat Lia doch diesen Schwachsinn angeboten, dass sie alles tun würde, damit ich ihr verzeihe. Sie hätte mit sowas rechnen können“, rechtfertigte ich mich und kam mir kurz darauf ein wenig lächerlich vor. Warum musste ich das überhaupt machen, eigentlich ging sie das doch gar nichts an. „Es ist einfach… ich kann nicht anders“, endete ich und zuckte hilflos mit den Schultern.

(Kein Problem! Solange du es noch willst! :) Nein mir hat es schon spaß gemacht.. nur keine Zeit gehabt, raus gekommen etc. xD)

Henna

Ich seufzte und sah Dante nun entwaffnet an. Ich lief zu ihm und umarmte ihn. Dann meinte ich ohne ihn anzusehen, aber die umarmung nicht lösend: "Willst du dich wirklich nicht mit ihr vertragen?", fragte ich und wollte nun eine ehrliche Antwort von ihm wissen. Denn nun.. wenn er nein sagen würde, würde ich es lassen mich zu bemühen. Dann.. hatte ich alles versucht, mit meiner ganzen Kraft und nicht hinbekommen. Das musste ich dann einsehen. Wie Unfälle... die man akzeptieren musste und nichts daran ändern konnte...