RE: Banished from Hell - 43

Hena

Ich setzte mich zu Dante und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Dion hat mich zurückgewiesen. Und nun zu dir. Was genau ist passiert? Ich will es genau wissen. Ab dem Punkt, wo du sie entführt hast!", sagte ich.

Dante

Gut, das war es gewesen, mit meiner Ablenkung. "Naja, ich hatte sie mitgenommen. Wollte mit ihr reden, weil... naja, entschuldigen, dafür, wie gemein ich war. Die ganzen Jahre über", fing ich an und lehnte mich auf der Bank zurück. "Dann... hab ich etwas gemacht und sie schien darüber nicht begeistert zu sein. Jaa... dann ist bei mir ein Filmriss, bis ich aufgewacht bin und alleine war. Dann hatte ich auf die Uhr geschaut, gesehen, dass wir uns treffen wollen und eben da gewartet", endete ich und hoffte, das Hena das genügen würde. Aber ich wusste ja selbst nicht mehr.
"Ich nehme an, sie hat irgendwie mit meinen Erinnerungen rumgepfuscht, das kann sie ja so gut..."

Hena

Ich hörte aufmerksam zu. "Geht es dir gut? Tut es weh?", fragte ich und massierte sanft seinen Nacken. "Was hast du denn getan, worüber sie nicht begeistert war?", hakte ich neugierig nach.

Dante

Ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, nein, nichts tut weh", beruhigte ich sie, ließ meinen Kopf aber noch vorne fallen, als sie meinen Nacken massierte. Verspannt war ich durchaus. "Wenn ich das wüsste, aber ab da fehlt mir plötzlich alles", stöhnte ich auf und fuhr mir erschöpft mit der Hand übers Gesicht. Aber wenn ich daran dachte, wie aufgebracht ich zuvor war, wegen Dion und dem Ganzen...
"Wahrscheinlich habe ich sie einfach überrumpelt. Vorhin war ich nicht ganz bei Sinnen, das hat sie wohl auch gemerkt... aber eigentlich wollte ich mich wirklich entschuldigen. Es ist... merkwürdig. Die Streitereien mit ihr bin ich im Moment gewohnt, es ist auch irgendwie anders als damals, aber... ich habe auf jeden Fall Angst, sie ganz zu verlieren." Bei diesem Geständnis schluckte ich schwer, ich war mir unsicher, ob ich sie wirklich noch liebte, oder woher dieses besitzergreifende Verlangen vorhin kam. "Da habe ich wohl eine bestimmte Grenze überschritten..."
"Küss mich, dann verzeih ich dir."
"Was?! Nein, das werde ich nicht machen!"
Mir schwante wirklich nichts Gutes...

Hena

Ich sah ihn leicht lächelnd an und massierte ihn sanft weiter. "Keine Sorge... Wir kriegen das schon wieder hin.", machte ich ihm Mut. "Es war wohl meine Schuld, dass du nicht ganz bei sinnen warst nicht wahr?", seufzte ich leicht und umarmte ihn dann. "Es tut mir leid Dante.. Das geht schon wieder auf meine Kappe.", seufzte ich.

Dante

"Nein Kleines, du kannst nichts dafür", tadelte ich sie und tätschelte ihren Arm, als sie mich umarmte. "Du gibst dir wirklich für alles die Schuld, lass das mal sein, ja?" Mit einem neckischen Grinsen auf dem Gesicht erhob ich mich, hielt dabei aber Henas Arme fest, sodass sie noch auf meinem Rücken hing. "So, so werden wir jetzt durch das Einkaufszentrum laufen, bis wir Dion und Lia wiederfinden", beschloss ich und stiefelte einfach los. Bei dieser Masse an Menschen und verschiedenen Präsenzen war es ein klein wenig schwieriger, zwei präzise herauszufiltern. Doch nach einigen weiteren Schritten konnte ich zumindest Dion spüren.
"Er ist draußen", stellte ich überrascht fest und lief ein wenig schneller.

Dion

Ungläubig stand ich mit verschränkten Armen am Fuße des Baums und starrte nach oben. "Komm runter!", rief ich, erhielt aber nur eine giftige Antwort, sowie mehrere Beleidigungen. Ob die jedoch mir oder eigentlich Dante galten, wusste ich nicht. "Dann sag mir wenigstens, was passiert ist."
"Nein! Ich habe es Dante ja nicht vergessen lassen, nur um es dir dann zu erzählen", erwiderte sie stur von oben, wie schon die Male zuvor. Ich war mit meinem Latein schon am Ende. Ich wusste ja nicht einmal, dass sie klettern konnte, aber immerhin waren auch einige Jahre vergangen, bevor wir uns hier wiedergesehen hatten. "Klettern kann man bei uns gut lernen, wenn man genügend Zeit und Langeweile hat", kommentierte sie meine Gedanken und ich seufzte. Es war wirklich nicht fair, dass nur sie diese Fähigkeit beherrschte. "Also ich finde es mehr als-", fing sie an, stoppte aber und kletterte auf einmal noch ein paar Äste höher. Dante.
Ich drehte mich um und sah ihn in unsere Richtung kommen; mit Hena auf seinem Rücken.

Hena

"Dante was machst du denn?!? Lass mich runter... Das ist peinlich! Alle schauen schon! Daaanteee", jammerte ich verlegen, ehe wir draußen ankamen. Na wenigstens stierte hier uns niemand an. Dann liefen wir raus und ich sah Dion. "Dion... Hol mich bitte runter!", bat ich verzweifelt. Doch als nächstes fragte ich ihn: "wo ist Lia?"

Dion

Belustigt beobachtete ich, wie die beiden auf uns zukamen und dann stehen blieben. Stur wie er war, ließ Dante Hena jedoch nicht herunter und ein Blick von ihm sagte mir, dass ich es nicht wgaen wollte, ihr zu helfen. "Verzeih, aber es scheint mir nicht erlaubt zu sein", erwiderte ich auf ihre Bitte hin, schaute bei ihrer nächsten Frage aber hoch in die Baumkrone. "Lia sitzt da oben, aber sie will partout nicht herunterkommen. Was genau hast du nur angestellt?"
"Er wird sich nicht daran erinnern können", kam es von oben und ich seufzte. Ja, sie hatte ja seinem Gedächtnis ziemlich zugesetzt. "Außerdem bin ich gut im Klettern", fügte sie dann noch unnötigerweise hinzu, aber Dantes Gesichtsausdruck sagte mir, dass sie eine Frage von ihm beantwortet hatte. "Verschwindet, warum macht ihr eigentlich so einen Aufstand darum, dass ich nicht in eurer Nähe sein will?"
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Daah, ich hau mich mal hin, bin heute irgendwie müde v__v
WÜnsche dir noch eine gute Nacht ♥

Hena

Ich sah Dion fast Hilfe flehend an. Wie Mies... Er half mir wirklich nicht! Daraufhin umarmte ich Dante enger und legte mein Kinn an seine Schulter. "Dante... Warum werde ich getragen?", fragte ich ihn. Dann sah ich aber auch nach oben. "Lia... Was ist das bitte für eine blöde Frage? Ganz einfach.... Du bist uns wichtig! Komm da bitte runter... Du kannst doch nicht ewig da oben hocken. Lass uns Heim gehen.", rief ich nach oben. Um ehrlich zu sein... Gefiel es mir auf Dante's Rücken. Ich hatte oft Geschwister oder Paare gesehen, die das gemacht hatten... Jetzt hatte ich das Glück, einen Bruder zu haben und das auch machen zu können. Ich umarmte Stumm Dante wieder.

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Ist gut n.n gute Nacht liebes Wölfchen <3

Dante

"Weil mir danach ist", antwortete ich nur kurz angebunden und starrte in die Baumkrone. Ich konnte Lias Silhouette ausmachen, wie sie mit dem Rücken am Baumstamm lehnte und zu uns hinab sah. Verdammt, was hab' ich nur angestellt?
"Ich kann solange hier oben sitzen, wie ich will", entgegnete sie nur störrisch, kletterte aber geschmeidig ein paar Äste nach unten, sodass wir sie nun wenigstens genauer sehen konnten. Verachtung lag in ihrem Blick, als sie zu mir sah und instinktiv fühlte ich mich schlecht. Henas Umarmung nahm ich kaum wahr, sondern überlegte krampfhaft, was ich getan hatte, um sie so zu verärgern. Allzu viel konnte es ja nicht sein.
"Was ich auch getan habe, es tut mir leid", sagte ich nur aufrichtig, aber Lia wandte einfach nur den Kopf ab.
"Geh lieber deine Kleidung kaufen, ich bleibe hier", wimmelte sie uns ab und verschwand wieder zwischen den Ästen.

Hena

"Liaaa... Komm da bitte runter!", seufze ich und sehe nach oben. "Ich muss mit dir reden...", rief ich und fügte in Gedanken zu: über Dion. Was genau dachte ich nicht nach, denn ich wollte Angesicht zu Angesicht mit ihr darüber reden. Auch wenn ich keine Gegenleistung für meine Hilfen erwarte, wünschte ich, dass Lia mir diesen Gefallen tat. "Du kannst dir auch aussuchen mit wem du von Dante wegbleiben willst.", rief ich nach oben, stutze aber und sah mir einem entschuldigenden Lächeln zu Dante. "Ist nicht böse gemeint, aber das weißt du ja..", flüsterte ich.

Lia

Als Hena weiterhin bat, dass ich runterkommen sollte, schnaubte ich nur leise, aber als sie meinte, sie müsse mit mir reden, versuchte ich mehr herauszufinden. Um Dion?
Verwirrt schaute ich von den Ästen zu ihr hinab, was sollte es da großartig zu bereden geben? Nur machte mich das umso neugieriger, weswegen ich wieder ein wenig herunterkletterte, ins Sichtfeld der anderen.
"Aber wenn du mit mir reden willst, werde ich wohl mit dir 'von Dante wegbleiben' müssen", wiederholte ich ihre Worte und ließ meine Beine vom Ast herunter baumeln. Mein Blick fiel kurz auf Dante, der nur betreten zur Seite blickte, was mich durchaus amüsierte. Die Kleine hatte ihn wirklich im Griff, ob sie das wusste? Nach kurzem Zögern ließ ich mich auf den Boden plumpsen und kam leise auf. "Zufrieden?", fragte ich und verschränkte meine Arme.
"Das heißt wohl, dass ich mit Dante gehe", kam es von Dion, der Hena von Dantes Rücken hob, sie neben mir erst losließ und seinen Freund dann mit sich zog, wieder in den Laden hinein. "Wir warten am Brunnen auf euch?", rief er noch zurück, bevor er mit Dante im Inneren des Centers verschwand.

Hena

Als Lia das tat worum ich sie bat, strahle ich. Dann würde ich schon von Dante's Rücken gehoben und neben Lia abgesetzt. "Danke..", seufzte ich. Das war für Dion und Lia. Dion weil er mir geholfen hatte runterzukommen und Lia weil sie nun vor mir stand. "So langsam komme ich mir vor, wie eine Puppe... Oder ein Welpen.", murmelte ich vor mich hin. Man nahm mich und setzte mich ab, wann es einem passte. Ich sah Dante wie er betreten mit Dion wieder in das Geschäft lief. "Oh man... Hoffentlich nimmt mir Dante, das von vorhin nicht übel. Das war ja nicht böse gemeint...", sorgte ich mich. Dann sah ich zu Lia. "Lia... Wie du ja schon sicher weißt hat Dion mich zurückgewiesen.", lächelte ich traurig und es zog sich irgendwas in mir zusammen. "Dürfte ich dich bitte um einen Gefallen bitten?", näherte ich mich vorsichtig der Sache an. "Kannst du bitte Dions Gedanken über das ganze aushorchen? Was er jetzt denkt... Bitte! Es wäre mir sehr wichtig. Ich möchte, dass sich Dion keine Gedanken mehr darüber macht... Es ist in Ordnung so, dass er mich zurückgewiesen hat. Wie du mich auch schon gewarnt hattest, würde es zu viele Probleme verursachen... Ich möchte nicht.... Ich.... Ich möchte nicht das Dion erfährt wie nah mir das eigentlich geht...", sage ich bedrückt. Meine Stimme ist schon gar nicht mehr klar, sie zittert und meine Augen füllen sich mit Tränen. Doch ich hindere mich daran zu weinen. Nein... Ich hatte mir geschworen nicht zu weinen! Niemals! Ich atmete tief durch und lachte dann. "Entschuldige, ich weiß ich benehme mich idiotisch. Wie ein Kind", spottete ich über mich selbst.

Lia

"Nun, theorethisch könntest du das für uns sein", antwortete ich und grinste hämisch. Aber ich merkte ihr an, wie niedergeschlagen sie eigentlich war und mir schlugen ihre Gedanken bezüglich Dion regelrecht entgegen. "Aber Welpen sind... süß. Dante und Dion mögen dich, also ist es doch etwas Gutes", fügte ich etwas sanfter hinzu und entschärfte meinen vorigen Kommentar. "Außerdem nimmt Dante es dir nicht übel. Selbst wenn, dann nicht lange."
Dennoch behagte es mir nicht, dass sie so kurz vor den Tränen zu sein schien. Damit konnte ich nicht umgehen, vor allem weil es hier noch als Komplikation gab, dass Dion und Dante über sie wachten wie Mütter über ihre Kinder. Wenn ich ihnen sagen würde, dass Hena geweint hatte während unserem Gespräch, sie würden mir eine hand abreißen. Aber worum sie mich bat, brachte mich mehr aus der Fassung. "Ich soll... wie bitte?"
Kurz konnte ich sie nur anstarren und überlegte schon, sie sofort in den Wind zu schießen. "Nun gut... es scheint dir wichtig zu sein, dass er sich keine Gedanken macht... aber wenn er sich Sorgen macht und ein schlechtes Gewissen hat, was soll ich dann machen? Es ihn vergessen lassen?", entgegnete ich zweifelnd und seufzte. Zögernd hob ich meine Arme, bevor ich sie dann an mich drückte und ihr dann ein wenig unbeholfen über die Haare strich.
"Männer sind Idioten. Und... es ist okay, manchmal kindisch zu sein..."

Hena

Lias Worte und Umarmung taten gut. Auch wenn ich überrascht war und das niemals von ihr erwartet hätte. Ich dachte nämlich, dass sie mich abgrundtief hasste... Ich hob meine Hände und schlang sie um Lias weiblichen Körper und drückte sie an mich. Den Kloß im Hals schluckte ich herunter und schloss die Augen. "Danke Lia...", flüsterte ich und genoss für einen Moment die Geborgenheit die sie mir schenkte. Es war Ewigkeiten her, dass mich eine weibliche Person umarmt hatte. Um besser zu sagen, war die letzte weibliche Person meine Mutter gewesen und ich hatte diese Geborgenheit schrecklich vermisst, deshalb füllten sich meine Augen erneut mit Tränen. Diesmal vor Glück... Ich konnte es nicht aufhalten und seit dem Tod meiner Eltern rannen mir Stumm die Tränen die Wangen herunter. Ich löste mich langsam wieder von Lia und wischte sie weg und lächelte sie an. "Danke Lia..", sagte ich wieder und meinte es wirklich so. Das war das größte Geschenk, dass man mir bisher gemacht hatte. "Nein... Ich werde mich dann nur umso mehr bemühen alles wieder in Ordnung zu bringen.", antwortete ich ihr nun. "Lia... ", ich sah sie betreten an. "Was hat Dante gemacht, dass es dich so in Rage gebracht hat? Ich werde es ihm nicht erzählen... Ich verspreche es dir.", sagte ich ernst und sah ihr in die Augen. Lia müsste wissen, dass ich mich bemühte eine ehrliche Person zu sein, also würde ich mein Versprechen nie brechen. Unter keinen Umständen. Außer Lia würde es selbst wollen.